Berlin

Clan-Kriege in Berlin: Schießerei schockt Kreuzberg erneut!

In Berlin tobt seit Jahren ein unbarmherziger Kampf zwischen rivalisierenden Clans, der sich in bewaffneten Raubüberfällen, Körperverletzungen und Drogengeschäften manifestiert. Die Schießereien und Clan-Kriege sind regelmäßig Teil dieser gewalttätigen Auseinandersetzungen. Am 27. November 2023 wurde der 31-jährige Issa Al-A. in der Gneisenaustraße in Berlin-Kreuzberg erschossen. Dieser Vorfall folgte einem Streit zwischen ihm und seinem Bruder sowie zwei unbekannten Männern.

Die Schützen werden noch immer gesucht, und ein Bezug zum Clan-Milieu scheint immer wahrscheinlicher. Issa Al-A. war der Bruder von Khaled Al-A., der 2020 in einen ähnlichen Clan-Konflikt überlebte. Nach dessen Überleben gab es Racheaktionen von der Gegenseite, die zu erheblichen Sachschäden an mehreren Autos und einer Wohnung führten. Die Polizei hat zu den aktuellen Ermittlungen bisher keine weiteren Informationen veröffentlicht.

Gewalt im Clan-Milieu

Die Brutalität und Gefährlichkeit solcher Konflikte äußert sich nicht nur in den Schießereien, sondern auch in übergreifenden Auseinandersetzungen. Ein Beispiel dafür ereignete sich am zweiten Weihnachtstag 2023, als in Berlin-Kreuzberg vier Männer, darunter bekannte Clanfunktionäre wie Ali Abou Chaker und Veysel K., schwer verletzt wurden. Anwohner alarmierten die Polizei nach dem Hören der Schüsse in der Stresemannstraße. Drei der Verletzten wurden am Tatort aufgefunden, während ein vierter in den Landwehrkanal sprang und gerettet werden konnte.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen versuchten Mordes gegen mehrere Verdächtige eingeleitet. Notrufmeldungen und zahlreiche Hinweise führten zu einem umfangreichen Polizeieinsatz, bei dem auch SEK-Beamte ein nahgelegenes Gebäude durchsuchten. Die vorherrschenden Einschusslöcher in einer Tür und einer Glastür zeigen die Brutalität der Auseinandersetzungen und die permanente Gefahr für die Anwohner.

Clankriminalität in der Hauptstadt

Die Probleme mit organisierten kriminellen Strukturen sind nicht neu in Berlin. Laut einem aktuellen Lagebild zur Clankriminalität, das von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie der Polizei Berlin veröffentlicht wurde, sind Stand Ende 2023 insgesamt 633 Personen der Clankriminalität zugeordnet. Im gleichen Jahr wurden 1.063 Straftaten registriert, die auf 298 tatverdächtige Personen zurückzuführen sind.

  • Schwerpunkte dieser Straftaten umfassen:
    • Rohheitsdelikte
    • Verkehrsstraftaten
    • Diebstahl
    • Unterschlagung
    • Betäubungsmittelkriminalität

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, baut die Polizei auf einen seit 2019 umgesetzten 5-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Clankriminalität. Neben stationären Polizeikontrollen gibt es auch zahlreiche Maßnahmen zur Sicherstellung von Beweisen und zur Schließung von beschuften Objekten.

Die Brisanz dieser Thematik bleibt auch in den kommenden Monaten hoch, da die Verantwortlichen weiterhin an effektiven Strategien zur Eindämmung der Clankriminalität arbeiten müssen. In der Öffentlichkeit sorgt die anhaltende Gewalt für große Besorgnis.

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Was ist passiert?
Mord/Totschlag, Körperverletzung, Drogenkriminalität
In welcher Region?
Berlin-Kreuzberg
Genauer Ort bekannt?
Gneisenaustraße, 10961 Berlin, Deutschland
Gab es Verletzte?
4 verletzte Personen
Ursache
Clan-Konflikt, Organisierte Kriminalität
Beste Referenz
berlin-live.de
Weitere Infos
rtl.de
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