Die Situation der deutschen Wirtschaft ist dramatisch! Die Bundesbank prognostiziert für 2024 ein Schrumpfen des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent. Bundesbankpräsident Joachim Nagel warnte, dass die Erholung der Wirtschaft durch „strukturelle Probleme“ stark gebremst wird. Dies bringt die Exportindustrie erheblich unter Druck, wie Apollo News berichtete. Insbesondere der Wettbewerb mit China und die steigenden Energiekosten versetzen der Industrie einen schweren Schlag. Auch der private Konsum wird nicht zum erhofften Stabilisator der Wirtschaft, da die Verbraucher ihre Ausgaben zurückhaltender gestalten müssen.
Ein Rückgang am Arbeitsmarkt ist ebenfalls absehbar. Obwohl die Beschäftigung derzeit stabil bleibt, wird ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Winterhalbjahr erwartet. Nagel machte deutlich, dass die wirtschaftliche Schwäche auch den Löhne in der Zukunft dämpfen wird. Zukünftige Lohnerhöhungen stehen unter Druck durch eine stagnierende Konjunktur und eine Inflationsrate von 2,4 Prozent im Jahr 2024, die vor allem durch höhere Dienstleistungen bedingt ist, wie in einem weiteren Bericht der Bundesbank festgestellt wird. Der vollständige Rückgang des BIP wird erst ab 2025 durch eine minimale Wachstumsrate von 0,2 Prozent abgelöst, während 2026 mit 0,8 Prozent und 2027 mit 0,9 Prozent etwas stärkere Zuwächse erwartet werden können, berichtete Bundesbank.
Unsicherheiten und zukünftige Prognosen
Zusätzlich zu den bereits angesprochenen strukturellen Herausforderungen stellen geopolitische Spannungen und ein potenziell wachsender Protektionismus riskante Variablen für zukünftige Entwicklungen dar. Diese Unsicherheiten könnten die bereits schwache Wirtschaftsentwicklung weiter belasten. Die Bundesbank erwartet eine Verzögerung bei den Unternehmensinvestitionen, was die gesamte Erholung der deutschen Wirtschaft verzögern könnte. Um das Bild weiter zu vervollständigen, wurde die November-Prognose der Bundesbank für Deutschlands wirtschaftliche Erholung von Juni dieses Jahres deutlich nach unten korrigiert, was auf einen besorgniserregenden Trend hinweist.