In Berlin-Mitte kam es am Mittwochmorgen zu einem skandalösen Vorfall, als ein 54-jähriger Mann mehrfach mit einem Pfeil und Bogen auf Passanten schoss. Laut den Informationen der Staatsanwaltschaft geschah dies gegen 10:30 Uhr vom Fenster seiner Wohnung in der Zionskirchstraße, während sich zahlreiche Menschen auf dem nahegelegenen Zionskirchplatz aufhielten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, da der Schütze mit seinen Pfeilen kein Ziel traf. Die Polizei setzte schnell Spezialkräfte ein, die gewaltsam in die Wohnung des Mannes eindrangen und ihn festnahmen, wie rbb24 berichtete.
Bei seiner Festnahme trug er eine beige Jacke mit auffälligen militärischen Abzeichen, unter anderem einen „Punisher“-Totenkopf, was auf mögliche Verbindungen zu militärischen Gruppen hinweist. Eine psychiatrische Untersuchung wurde angeordnet, da der Mann bereits in der Vergangenheit durch auffälliges Verhalten aufgefallen war. Die Ermittlungen der 7. Mordkommission sind nun im Gange, um weitere Hintergründe zu klären und mögliche weitere Opfer zu identifizieren. Zeugen werden dringend gesucht, insbesondere das junge Paar und andere Passanten, die sich zu der Zeit auf dem Platz aufhielten. Die Polizei bittet diese Personen, sich zu melden, wie auch der Tagesspiegel berichtete.
Bilder zeigen Polizisten, die die Sportpfeile, die in der Umgebung gefunden wurden, einsammeln. In den kommenden Tagen wird mit Sicherheit mehr über die Beweggründe des Mannes ans Licht kommen, während die Behörden weiterhin nach Beweisen und weiteren Zeugen suchen.