Die fest entschlossene Nonne Anna Donelli, einst bekannt für ihre Arbeit mit Gefangenen, steht nun im Mittelpunkt eines gewaltigen Kriminalskandals in Italien. Wie t-online berichtete, wurde die 57-Jährige von der Polizei festgenommen, da sie als Mittlerin für den berüchtigten Mafia-Clan „Ndrangheta“ agierte. In einem großangelegten Einsatz wurden über 25 Verdächtige festgenommen, unter denen auch Mafiosi und der ehemalige Stadtrat von Brescia, Giovanni Acri, sind. Die Ermittler bezeichnen die Mafia-Aktivitäten in der Gegend als äußerst gravierend, mit Verbindungen zu Erpressung, Waffen- und Drogenschmuggel sowie Geldwäsche.
Ein Netz aus Verbrechen
Die Machenschaften von Donelli sind alarmierend: Sie soll Informationen zwischen inhaftierten Mafia-Mitgliedern und der Organisation übermittelt haben, was ihr durch ihre Position als Nonne einen ungehinderten Zugang zu Gefängnissen gewährte. Ihre Festnahme wurde von umfangreichen Ermittlungen begleitet, die bereits im September 2020 begannen. In den betroffenen Provinzen wurden Vermögenswerte im Wert von über 1,8 Millionen Euro beschlagnahmt, was die Ausmaße der kriminellen Aktivitäten unterstreicht, wie auch Krimi-Couch feststellen konnte.
Zusätzlich wurde der Mord an der Baronin Sliema in einem Nonnenkloster von Scotland Yard untersucht, was die dunkle Verbindung zwischen religiösen Einrichtungen und Verbrechen beleuchtet. Inspektor Andrew Pearson hat die äußerst heikle Aufgabe, diesen Mordfall zu klären, der nicht nur kriminologisches Geschick, sondern auch diplomatisches Geschick erfordert. Der Kontrast zwischen der geistlichen Welt und dem Verbrechen bietet eine spannende Grundlage für Ermittlungen, bei denen auch persönliche Verstrickungen eine Rolle spielen. Das Kloster Harrington wird zur Bühne, auf der sich Intrigen und Machtkämpfe entfalten, und wird damit Teil einer wachsenden Narration über Gewalt und Gerechtigkeit.