
Am 4. Dezember 2024 war die A93 ein Ort chaotischer Verhältnisse, als die österreichischen Behörden erneut eine Lkw-Dosierung an der Grenze in Kufstein durchführten. Ab 5 Uhr morgens wurden die Trucks nur blockweise abgefertigt, was zu einem massiven Rückstau führte. Laut der Verkehrspolizei Rosenheim erstreckte sich dieser Rückstau bis zur Anschlussstelle Reischenhart und hielt bis etwa 8:30 Uhr an. Die Einsatzkräfte der Verkehrspolizei hatten alle Hände voll zu tun, um die Situation zu managen und die Auswirkungen für den restlichen Verkehr so gering wie möglich zu halten. Dies wurde umfassend in einer offiziellen Mitteilung der Verkehrspolizei dokumentiert, wie auf rosenheim24.de berichtet wird.
Der Stau, der sich aufgrund der Blockabfertigung bildete, hatte schwerwiegende Folgen. Wie von ovb-online.de berichtet, ereignete sich gegen 6 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall am Stauende auf der A93 in Kiefersfelden. Ein Auto fuhr aus noch ungeklärten Gründen auf das Ende des Rückstaus auf und verkeilte sich unter einem Lkw. Der Fahrer des Wagens erlitt mittelschwere Verletzungen und musste ins Krankenhaus transportiert werden. Der Schaden an den Fahrzeugen wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Die Unfallaufnahme führte zeitweise zu einer kompletten Sperrung einer Spur der Autobahn, wobei jedoch der linke Fahrstreifen schnell wieder freigegeben werden konnte.
Wiederholte Blockabfertigungen
Die Lkw-Dosierungen sind nicht neu und wurden bereits mehrfach im Jahr 2024 durchgeführt, was zum wiederholten Male die Verkehrsströme erheblich beeinträchtigte. Laut der Verkehrspolizei Rosenheim gab es eine ähnliche Maßnahme bereits am 17. Mai, die zu einem Rückstau von bis zu 5 km führte. Damals hatten die Behörden 300 Lkw pro Stunde durch die Dosierstelle gelassen, was wiederum zu einem Zusammenstoß führte, der zum Glück glimpflich ausging. Die Auswirkungen der Blockabfertigungen auf den Verkehr sind nicht zu unterschätzen, da sie neben Staus auch zu gefährlichen Situationen wie dem jüngsten Unfall führen können.