Die bayerischen Nationalparks im Bayerischen Wald und Berchtesgaden haben einen beeindruckenden Meilenstein erreicht: Sie sind nun offiziell als Nationalparks von der Internationalen Union zum Schutz der Natur (IUCN) anerkannt worden. Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) beschreibt dies als eine „sichtbare Anerkennung engagierter und erfolgreicher Naturschutzarbeit“. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung treten die beiden Parks in eine Liga mit weltbekannten Schutzgebieten wie dem Yellowstone-Nationalpark in den USA und dem Serengeti-Park in Tansania, wie sueddeutsche.de berichtete.
Bedeutsame Kriterien erfüllt
Um die IUCN-Zertifizierung zu erlangen, müssen Nationalparks strenge Kriterien erfüllen, darunter die Bewahrung der ökologischen Integrität auf mindestens 75 Prozent ihrer Fläche. Die Nationalparkleiter Ursula Schuster und Roland Baier betonten stolz, dass dies für ihre Schutzgebiete nun Realität ist. Seit den 1980er Jahren arbeiteten die Verantwortlichen in Berchtesgaden an dieser Anerkennung, und mit dem neuen Nationalparkplan 2023 konnte die Kernzonenanteil von 75 Prozent erfolgreich festgeschrieben werden. „Hier gibt es keine Planungen oder festgelegte Endzustände“, erklärte Baier. Diese Erfolge sind auch das Resultat einer engagierten Zusammenarbeit in den Regionen, wie pnp.de zu berichten weiß.
Die IUCN sieht die beiden Nationalparks als herausragende Beispiele für erfolgreich umgesetzten Naturschutz, die nicht nur für die Region, sondern auch für die internationale Gemeinschaft von Bedeutung sind. Mit dieser höchsten Auszeichnung wird die Verantwortung für den Erhalt der unberührten Natur und ihrer Schätze an die Parks übertragen. Trotzdem bleibt die Herausforderung bestehen, sich gegen mögliche Kritik und Naturereignisse, wie den Borkenkäferbefall, zu bewähren.