In Oberstdorf fand die deutsche Meisterschaft im Eiskunstlauf statt, und das Berliner Paar Minerva Hase und Nikita Volodin hat mit Bravour den Titel in der Kür verteidigt. Trotz starker Leistungseinbußen, einschließlich zwei Stürzen von Hase, erreichten sie insgesamt 199,53 Punkte und verwiesen ihre Konkurrenten, das Chemnitzer Duo Letizia Roscher und Luis Schuster, das mit 59,56 Punkten deutlich hinter ihnen lag, auf die hinteren Plätze. Die beiden haben sich als große Hoffnungsträger für die bevorstehenden Europameisterschaften in Tallinn Anfang 2025 und die Weltmeisterschaften in Boston im März herauskristallisiert, obwohl sie sich für die zukünftigen Wettbewerbe steigern müssen, wie rbb24 berichtete.
Entwicklungen im Wettbewerb
Minerva Hase und Nikita Volodin, die zweimaligen Grand-Prix-Sieger und Bronzegewinner der Weltmeisterschaft, haben sich in dieser Saison bereits in Topform präsentiert, zuletzt beim Grand-Prix-Finale in Grenoble. Doch in Oberstdorf verlief nicht alles nach Plan: Hase fiel bei einem entscheidenden Wurf, dem dreifachen Rittberger, jedoch blieb die Stimmung des Paares positiv, während sie auf die Punkte warteten. Kristina Isaev konnte sich in der Frauenkonkurrenz mit 154,92 Punkten gegen die zuvor führende Sarah Pesch behaupten, ganz im Sinne der Titelverteidigung. In der Männerkonkurrenz war Nikita Starostin mit 220,01 Punkten der klare Sieger.
Die Meisterschaften stellen für die Athleten eine kritische Standortbestimmung dar. Besonders bedauerlich war die Absage des Berliner Duos Annika Hocke und Robert Kunkel, die aufgrund einer Verletzung von Hocke nicht teilnehmen konnten. Die Entscheidungen über die Teilnehmer für die Europameisterschaften werden von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) am Samstag getroffen, was die Spannung erhöht, da die Trends von den Meisterschaften in Oberstdorf als relevanter Indikator dienen, wie es ebenfalls auf Sportschau zu lesen war.