In einer dramatischen Verkehrskontrolle auf der A9 bei Nürnberg deckte die Polizei erhebliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz auf. Am frühen Samstagmorgen, dem 30. November 2024, wurde ein polnischer Transporter angehalten, der auf dem Weg von Polen nach Italien war. Der Transporter war beladen mit rund 200 Kälbern, von denen mindestens 100 nicht das erforderliche Mindestalter von sechs Wochen erreicht hatten, um auf einem derart langen Transport mitgeführt zu werden. Wie die Polizei mitteilte, waren einige der Kälber erst drei Wochen alt und auf Muttermilch angewiesen, was bedeutet, dass ihre Versorgung während der Reise nicht gesichert war.
Schwere Verstöße gegen Tierschutzauflagen
Die Kontrolle fand an der Raststätte Feucht-West statt. Die Verkehrspolizei stellte fest, dass die transportierten Tiere nicht nur zu jung, sondern auch unter Bedingungen transportiert wurden, die gegen die gesetzlichen Vorschriften verstießen. Die Kälber wurden nach der Kontrolle tierschutzgerecht untergebracht und versorgt, um ihr Wohl sicherzustellen. Die zuständige polnische Firma muss nun eine hohe Sicherheitsleistung in fünfstelliger Höhe hinterlegen, die eng mit dem Veterinäramt des Landratsamtes Nürnberger Land abgestimmt wurde, wie t-online berichtete.
Die Polizeikontrolle zeigt, wie wichtig die Überwachung von Tiertransporten ist, um sicherzustellen, dass die Tiere unter den richtigen Bedingungen reisen. Die Fragen um die tiergerechte Behandlung während des Transports stehen im Fokus, was die Kontrolleure veranlasste, sofort einzugreifen. Dies unterstreicht die Bedeutung strenger Kontrollen für das Wohlergehen der Tiere im Transportwesen, wie auch von inFranken hervorgehoben wurde.