Unterföhring – Dramatische Szenen in Unterföhring: Am Sonntagabend, dem 8. Dezember, stürmte ein maskierter Täter mit einer Schusswaffe in eine Tankstelle. Der Unbekannte forderte von der 20-jährigen Mitarbeiterin mit vorgehaltener Waffe Bargeld und erhielt einen vierstelligen Betrag, wie merkurt.de berichtet. Als ein Kunde die Tankstelle betrat, ergriff der Täter die Flucht. Die Polizei startete umgehend eine Fahndung, die bisher jedoch erfolglos blieb. Der Mann wird als etwa 175 Zentimeter groß und zwischen 19 und 25 Jahre alt beschrieben, trug dunkle Kleidung und sprach akzentfreies Deutsch. Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Münchner Straße beobachtet haben.
Schießerei und Festnahme des Täters
Der Vorfall in der Tankstelle war jedoch nicht der einzige Gewaltakt in der Region. Am Dienstagmorgen wurde ein 37-jähriger Mann, Alexander B., beschuldigt, einen 38-jährigen Passanten in der S-Bahn angegriffen zu haben. Nach einem brutalen Übergriff auf den unbekannten Mann eskalierte die Situation weiter. B., auf der Flucht, griff schließlich zwei Polizisten an, wobei er einer 26-jährigen Beamtin mit seiner Waffe ins Gesicht schoss und sie lebensgefährlich verletzte. Laut abendzeitung-muenchen.de war er zuvor aus Griechenland angekommen und hatte sich am Flughafen aufgehalten.
Nach dem Vorfall flüchtete der Täter, wurde jedoch in der Nähe des Allianz-Geländes von Beamten der Bundespolizei festgenommen. Der Einsatz führte zu erheblichem Schrecken unter den Fahrgästen, da die Schüsse in der S-Bahn vernehmbar waren. Die Polizei hat inzwischen umfassende Ermittlungen eingeleitet und erhofft sich weitere Hinweise von Zeugen. Über 200 Personen werden vernommen, während ein psychologisches Gutachten für den Täter angefordert wurde. Diese schwere Gewalttat hat sowohl bei den Einsatzkräften als auch bei der Öffentlichkeit große Bestürzung ausgelöst.