Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 wird das Münchner S-Bahn-Netz umgestaltet, was sowohl Anpassungen als auch Kontroversen mit sich bringt. Die bedeutendste Neuerung ist die Wiedereinführung der S5, die als eigenständige Linie vom Endhaltepunkt Kreuzstraße über Ottobrunn bis zum Hauptbahnhof verkehrt. Diese Änderung hat jedoch zur Folge, dass die bestehende S7, die bisher von Wolfratshausen durch die Münchner Innenstadt fuhr, künftig am Hauptbahnhof auf Gleis 36 endet. Pendler, die zur Hackerbrücke reisen möchten, müssen mit langen Wegen und einem schwierigen Umstieg an der Donnersbergerbrücke rechnen, wie die sueddeutsche.de berichtet.
Änderungen bei U-Bahn und Buslinien
Die Veränderungen betreffen nicht nur die S-Bahn. Der Landkreis München sieht sich aufgrund eines hohen Defizits gezwungen, den Fahrplan der U6 in Richtung Garching anzupassen. Der bisherige Zehn-Minuten-Takt an Samstagen wird auf einen 20-Minuten-Takt reduziert, mit Ausnahmen an bestimmten Spieltagen des FC Bayern. Gleichzeitig kommt es jedoch zu einer Erweiterung des Expressbus-Angebots: Neben den bestehenden Linien wird ab dem Fahrplanwechsel die neue Linie X208 in Betrieb genommen, die vom Klinikum Großhadern über Gräfelfing nach Germering fährt. Dies wird zahlreiche Gewerbegebiete anbinden, was für viele von Vorteil sein dürfte, berichtet muenchen.de.
Ein neu eingeführter On-Demand-Service, die MVV-Flex-Linie 2100, wird zudem ab dem 15. Dezember Menschen in Deisenhofen, Großdingharting und Straßlach bedienen. Diese Linie hat feste Endhaltestellen und operiert montags bis freitags zu bestimmten Zeiten im Halbstundentakt. Die Strecken Elektrifizierung wird ebenfalls fortgesetzt, wie die umweltfreundlichen Buslinien von Unterhaching zur Kugler Alm zeigen. Diese Initiativen sollen die Effizienz erhöhen und die Umweltauswirkungen minimieren. Alle Informationen zu den neuen Fahrplänen und Veränderungen sind auf den Webseiten des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds sowie des Landratsamts München zugänglich.