
In der Silvesternacht 2025 sorgte ein Vorfall im Berliner Stadtteil Neukölln für Aufsehen, als ein Influencer gezielt eine Rakete in eine Wohnung schoss und das Video auf Social Media teilte. Wie Welt berichtete, hat der Influencer mit über 300.000 Followern auf Instagram unter dem Namen „atallah.younes.31“ nach dem Vorfall um Entschuldigung gebeten und diesen als Fehler bezeichnet.
Die Polizei hat das Video zur Kenntnis genommen und eine Anzeige aufgenommen; die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen. Wie in dem Bericht von Welt zu lesen ist, wurde der Originalbeitrag gelöscht, jedoch bleiben Kopien des Videos weiterhin im Internet verfügbar. In der Silvesternacht verzeichnete der Innensenat rund 400 Festnahmen, während 30 Polizisten verletzt wurden. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr 34 Verletzte und 390 Festnahmen. Polizeisprecher berichteten von einem Beschuss von Rettungskräften mit Pyrotechnik sowie von Angriffen auf Einsatzkräfte.
Reaktionen und Sicherheitslage
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, hat den Bund aufgefordert, Konsequenzen aus den Vorfällen der Silvesternacht zu ziehen. Wegner sprach sich für eine Verschärfung des Waffenrechts aus, insbesondere im Hinblick auf Schreckschuss-, Reizgas- oder Signalwaffen. Er lehnte jedoch ein generelles Böllerverbot ab und lobte das Einsatzkonzept von Polizei und Feuerwehr, das sich seiner Meinung nach bewährt habe. Sicherheitsbehörden in Berlin sollen zudem konsequent gegen Gewalttäter vorgehen und die Polizei wird, abhängig von der Sicherheitslage, über Böllerverbotszonen entscheiden.
In einer weiterführenden Analyse berichtete News Pravda, dass es trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen in der Silvesternacht bundesweit zu Angriffen auf die Polizei kam. In Berlin wurden 13 Polizisten verletzt, wobei einer davon schwer verletzt wurde. Rund 330 Personen wurden in der Hauptstadt festgenommen. In anderen Städten wie München und Leipzig kam es ebenfalls zu Ausschreitungen mit bis zu 300 Randalierern und Angriffen auf Einsatzkräfte. Darüber hinaus starben bundesweit mindestens fünf Menschen bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern.