
In der Nacht zum Montag, dem 2. Dezember 2024, entgleiste ein junger Autofahrer im Landkreis Kulmbach in einem gefährlichen Fluchtversuch vor der Polizei. Der 22-jährige Mann war auf der B85 zwischen Weißenbrunn und Kulmbach unterwegs, als er einer Verkehrskontrolle entkommen wollte. Anstatt anzuhalten, trat er aufs Gaspedal und raste mit bis zu 150 km/h in Richtung Kulmbach. Laut den Berichten von inFranken und Frankenpost warteten bereits Streifenwagen am Stadtrand von Kulmbach auf ihn.
Nachdem der Fluchtversuch schließlich im Bereich Metzdorf endete, versuchte der Fahrer erneut zu entkommen, indem er den Rückwärtsgang einlegte und mit einer Leitplanke kollidierte. Trotz des Aufpralls gab er kein Aufgeben und sorgte dafür, dass bei der Kollision ein mittlerer dreistelliger Sachschaden entstand. Die Beamten forderten ihn auf, den Motor abzustellen und das Fahrzeug zu verlassen. Doch der 22-Jährige weigerte sich vehement und leistete massiven Widerstand, wurde jedoch letztendlich mit Handschellen gefesselt, als der Motor schließlich abgewürgt wurde.
Ungeklärte Vorgeschichte
Ermittlungen ergaben schnell, dass der junge Mann nicht im Besitz eines Führerscheins war und zudem Drogen mit sich führte. Wegen dieser schwerwiegenden Vergehen sieht er sich nun mehreren Anzeigen gegenüber, einschließlich des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und des Widerstandes gegen Polizeibeamte. Ein gerichtlich angeordneter Bluttest wurde ebenfalls durchgeführt, um weitere rechtliche Konsequenzen zu klären. Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit im Straßenverkehr auf, sondern verdeutlicht auch die Herausforderungen, mit denen die Polizei täglich konfrontiert ist.