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U-Bahn-Sperrung: Digitales Zugsicherungssystem bringt neue Vorteile!

Am kommenden Sonntag, dem 13. April 2025, stehen in Frankfurt bedeutende Arbeiten am U-Bahn-Netz an. Betroffen sind die Linien U4 und U5, die zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof vorübergehend nicht befahren werden können. Die Arbeiten beginnen um 4 Uhr früh und sollen etwa bis 3 Uhr am Montag, den 14. April, andauern. Diese Maßnahme ist notwendig, um das neue digitale Zugsicherungssystem „Digital Train Control Frankfurt“ (DTC) einzuführen, welches einen wesentlichen Fortschritt für die Frankfurter Verkehrsinfrastruktur darstellt, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet.

Die VGF (Verkehrsgesellschaft Frankfurt) hat angekündigt, dass während dieser Zeit die Abfahrten von den Bahnhöfen teilweise vom gegenüberliegenden Gleis erfolgen werden. Für die Fahrgäste stehen verschiedene Ersatzmöglichkeiten zur Verfügung. So können S-Bahnlinien zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof genutzt werden. Zudem verkehren die Straßenbahnlinien 11, 12 und 14 vom Hauptbahnhof über Willy-Brandt-Platz zum Römer. Alternativ können die U6 oder U7 von Konstablerwache zur Bockenheimer Warte genommen werden. Angesichts der Umleitungen und Verschiebungen wird empfohlen, längere Reisezeiten einzuplanen. Weitere Informationen zu Fahrplänen und Verbindungen sind über die App RMVGo sowie die Website rmv-frankfurt.de verfügbar. Das Servicetelefon des RMV steht rund um die Uhr unter der Nummer 069/2424-8024 bereit.

Digitales Zugsicherungssystem 

Das digitale Zugsicherungssystem ist eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte der VGF und wurde 2021 durch eine europaweite Ausschreibung initiiert. Der Auftrag zur Implementierung des Systems soll voraussichtlich an Siemens Mobility vergeben werden. Mobilitätsdezernent Stefan Majer betont die bundesweite Bedeutung des Projekts, welches die Einführung eines „Communication Based Train Control System (CBTC)“ in Deutschland markiert. Ziel des DTC-Systems ist es, die konventionelle Zugsicherung im U-Bahn- und Straßenbahnbereich durch eine moderne digitale Lösung zu ersetzen, die die Züge über Funk in Echtzeit miteinander verknüpfen kann.

Das DTC-System, dessen Einführung bis 2031 für das gesamte VGF-Netz geplant ist, wird mit einem Förderbescheid von 95,3 Millionen Euro unterstützt und hat ein Gesamtvolumen von rund 250 Millionen Euro. Initial erfolgt der Umstieg auf der „B-Strecke“ (Linien U4 und U5), inklusive der U5-Verlängerung ins Europaviertel im Jahr 2025. Durch die Einführung des digitalen Zugsicherungssystems werden zahlreiche Vorteile realisiert, darunter reduzierte Instandhaltungskosten, erhöhte Leistungsfähigkeit und auch eine Kapazitätssteigerung von bis zu 25 Prozent auf der „A-Strecke“ ohne Gleis- oder Tunnelneubau, was die Attraktivität des U-Bahn-Systems nochmals steigert.

Das DTC-System ermöglicht eine permanente Datenkommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur und ersetzt die Notwendigkeit für herkömmliche Signale. Dies führt nicht nur zu niedrigeren Instandhaltungskosten, sondern auch zu sanfterem Beschleunigen und Bremsen, was den Passagierkomfort verbessert. Zudem können durch das System bis zu 20 Prozent weniger Antriebsenergie eingespart werden. Experten sehen in diesem Schritt einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Schadstoffemissionen und zur Verbesserung der Luftqualität in Frankfurt. Die VGF verfolgt mit diesem Schritt das Ziel, den Anteil des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs am städtischen Verkehr zu erhöhen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Arbeiten und die Einführung des neuen Zugsicherungssystems eine bedeutende Weichenstellung für die Mobilität und die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Frankfurt darstellen. Die Bürger sind eingeladen, sich über alle Veränderungen zu informieren und die neuen Möglichkeiten zu nutzen.

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