Schneechaos in Bayern – die winterlichen Bedingungen sorgen für Aufregung, doch die Verkehrsunfälle bleiben gering. Laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken kam es in der Nacht zu einem Rückgang wetterbedingter Unfälle. Besonders in der Region Oberbayern blieben größere Vorfälle aus, während in Münchberg, im Landkreis Hof, ein Autofahrer auf glatter Straße gegen eine Hauswand rutschte. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen, während ein weiterer Unfall auf der Autobahn 9 bei Helmbrechts für einen 18-Jährigen am frühen Morgen endete, als er mit überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern geriet und gegen eine Leitplanke prallte.
Besonders brisant war ein schwerer Verkehrsunfall in Hof, der sich am späten Dienstagabend ereignete, als zwei Autos auf der Leimnitzer Straße kollidierten und gegen eine Hauswand prallten. Eine 21-Jährige wollte nach links in die Gabelsberger Straße abbiegen, bog jedoch ohne Blinker ab. Der hinter ihr fahrende 20-Jährige erkannte ihre Absicht nicht und versuchte zu überholen, was zu einer seitlichen Kollision führte. Beide Fahrer verloren daraufhin die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, die nicht mehr fahrbereit waren. Insgesamt wurden mehrere Personen verletzt und mussten ins Krankenhaus, während der entstandene Sachschaden auf mindestens 15.000 Euro geschätzt wird. Überraschenderweise waren beide Fahrer nicht alkoholisiert, wie die Polizei bestätigte, und inFranken berichtete von einem Korrekturhinweis bezüglich der Verletztenzahl, die falsch angegeben worden war.
Schnee bis ins Umland
Wetterbedingt blieb die Zahl der Unfälle in Bayern, trotz der widrigen Bedingungen, relativ gering. In Zeitlofs, Landkreis Bad Kissingen, hatte eine 26-Jährige mit Sommerreifen bei winterlichen Verhältnissen das Pech, von der Straße abzukommen und im Graben zu landen – sie blieb jedoch unverletzt. Die merklichen Schneefälle lassen nun nach, was die Situation auf den Straßen allmählich entspannen könnte, so die Wettervorhersage und die Berichterstattung von PNP.