Die Politbühne in Germering bereitet sich auf einen spannenden Wettstreit zur Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2026 vor. Die CSU hat mit Johannes Kirmair, einem 31-jährigen Landwirt, ihren Kandidaten nominiert. Am 5. Dezember wurde Kirmair bei der Ortshauptversammlung mit 67 von 68 Stimmen zum OB-Kandidaten gewählt. Diese Entscheidung erfolgte inmitten einer festlichen Weihnachtsfeier, die von Parteikollegen begeistert aufgenommen wurde. Kirmair, aktueller stellvertretender Ortsvorsitzender und Jugendreferent der Stadt, versprach, sich „reinzuhängen und anzupacken“, um Germering weiter voranzubringen, wie auch die Merkur berichtete.
Der Wettbewerb zieht an
Die Germeringer Grünen haben mit Sophie Schuhmacher bereits einen Herausforderer ins Rennen geschickt, die ebenfalls ihre Aufstellungsversammlung planen wird. Die SPD hingegen zögert mit ihrem Personalvorschlag und will sich anscheinend erst nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 äußern. Der amtierende Oberbürgermeister Andreas Haas, der seit 2008 im Amt ist, hat angekündigt, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen, was einen Platz im Rathaus für einen neuen Kandidaten freimacht. Kirmair, der auf die bemerkenswerte 18-jährige Amtszeit seines Vorgängers folgt, wurde als bester Kandidat angesehen, um den Herausforderungen in der komplexen Rolle des Oberbürgermeisters gerecht zu werden, so Ortsvorsitzender Marcus Breu.
Kirmair plant, sich intensiv um die Anliegen der Germeringer zu kümmern, wobei er die Wichtigkeit des Kontakts zu den örtlichen Unternehmern betont, die für die Steuereinnahmen der Stadt essenziell sind. Zudem möchte er die Probleme im Bildungsbereich angehen, speziell den Mangel an Erziehern und die Schaffung von Wohnraum fördern, um diese Berufsgruppe anzulocken. „Kinder sind unsere Zukunft“, erklärte Kirmair, und er zeigt sich ebenso begeistert von den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit. „Meine Schweine haben mehr Auslauf, als ich ihnen geben müsste“, betont er seine Überzeugung, dass Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen können. Mit frischen Ideen und einer klaren Sprache will er die Germeringer von seinen Plänen überzeugen, während die konkurrierenden Parteien sich auf einen intensiven Wahlkampf einstellen müssen, wie die Süddeutsche berichtete.