In den frühen Morgenstunden des 7. Dezember 2024 hat eine heftige Explosion in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Mariahoeve von Den Haag zu einem verheerenden Wohnhaus-Einsturz geführt. Bereits gegen 6:15 Uhr zerschmetterte eine erste Explosion das Gebäude, gefolgt von einem verheerenden Brand, der es in Schutt und Asche legte. Nach Angaben der Feuerwehr wurden fünf angrenzende Häuser in Mitleidenschaft gezogen, während dichte Rauchschwaden über die Straßen zogen. Anwohner berichteten von einem gewaltigen Knall, der sie aus dem Schlaf riss, und verglichen das Ereignis mit einem Erdbeben, wie Web.de berichtete.
Die Rettungsaktionen gestalteten sich schwierig und forderten zahlreiche Einsatzkräfte; es gab erste Berichte über Verletzte. Inzwischen wurden vier Leichen geborgen, und es besteht die bedrückende Möglichkeit, dass sich noch weitere Opfer unter den Trümmern befinden. Ein paramedizinisches Team behandelte einen Überlebenden, der in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Bürgermeister Jan van Zanen äußerte sich besorgt über die Situation und schätzte die Überlebenschancen für vermisste Personen als extrem gering ein. „Wir bereiten uns auf das schlimmste Szenario vor“, so der Bürgermeister auf einer Pressekonferenz. Die Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort und dringen in die zerstörten Bereiche vor, um nach weiteren Betroffenen zu suchen. Laut Merkur bleibt unklar, wie viele Menschen noch vermisst werden.
Unklare Ursachen und Ermittlungen
Die Ursache der Explosion ist bislang unbekannt, und die Polizei sucht nach einem verdächtigen Fahrzeug, das zum Zeitpunkt des Vorfalls mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort floh. Dies wirft Fragen auf, ob kriminelle Aktivitäten hinter der Explosion stecken könnten. Ähnlich wie bei früheren Vorfällen in den Niederlanden könnte die Explosion möglicherweise mit einem kriminellen Milieu in Verbindung stehen. Premierminister Dick Schoof hat sein Mitgefühl für die Betroffenen zum Ausdruck gebracht und sich schockiert über die Geschehnisse gezeigt. “Meine Gedanken sind bei den Opfern und den Einsatzkräften”, so Schoof in einer Stellungnahme. Die Bergungsarbeit wird bis in die Nacht andauern und ist von ungewissem Ausgang, während die Stadt in einer Atmosphäre der Trauer und Besorgnis verharrt.