In Den Haag kam es heute Morgen gegen 6.15 Uhr zu einer heftigen Explosion in einem Wohngebäude, die mindestens vier Verletzte und etwa 20 vermisste Personen zur Folge hatte. Das dreigeschossige Haus, in dem sich auch Geschäfte im Erdgeschoss befanden, stürzte teilweise ein. Augenzeugen berichten von einer gewaltigen Rauchwolke, die in den Himmel stieg, und von einem Geräusch, das einem kleinen Erdbeben ähnelte. Die Löschkräfte waren stundenlang im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen und nach weiteren Opfern in den Trümmern zu suchen, wie der Tagesspiegel meldete.
Die Ursache für die Explosion ist bisher unklar, doch die Polizei untersucht einen Vorfall, bei dem ein Auto sofort nach der Explosion mit hoher Geschwindigkeit floh. Anwohner wurden gebeten, mögliche Videoaufnahmen des Geschehens vorzulegen, um bei der Fahndung zu helfen. In der Umgebung hinterließ die Explosion erheblichen Schaden; Trümmerteile lagen verstreut auf der Straße und angrenzende Wohnungen wurden beschädigt. Vor Ort sorgte die Feuerwehr für die Sicherheit und forderte die Anwohner auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten, da viel Rauch entstand, wie Spiegel berichtete.
Die Situation im Viertel bleibt angespannt, während die Rettungskräfte weiterhin nach vermissten Personen suchen. Ministerpräsident Dick Schoof äußerte sich schockiert über den Vorfall und bot sofortige Hilfe an. In der Vergangenheit kam es in den Niederlanden immer wieder zu Sprengstoffanschlägen im kriminellen Milieu, die allerdings meist ohne Verletzte blieben. Ob der heutige Vorfall ebenfalls aus einem kriminellen Kontext heraus geschah, bleibt abzuwarten.