
Im Landkreis Coburg ist es erneut zu einem Ausbruch der gefürchteten Vogelgrippe gekommen. Die zuständigen Behörden haben nun die Alarmglocken läuten lassen, nachdem das hochpathogene Influenza-A-Virus (H5N1) in einem Geflügelbestand nachgewiesen wurde. Hierbei handelt es sich um einen Betrieb mit bis zu 50 in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln, wie die FAZ berichtet. Innerhalb kürzester Zeit sind die betroffenen Gänse, Enten und Hühner der Tierhaltung erkrankt und viele mussten notgerettet werden. Dies ist ein ernstzunehmender Fall, da bereits mehrere Wildvögel in der Region positiv auf das Virus getestet wurden.
Erhöhte Vorsichtsmaßnahmen für Geflügelbetriebe
Um die Ausbreitung der gefährlichen Erkrankung zu verhindern, hat das Landratsamt Bamberg dringend empfohlen, die infizierten Tiere in Ställen zu halten oder in wildvogelsicheren Volieren unterzubringen. Futter, Einstreu und Reinigungsgeräte sollten geschützt gelagert werden, um ein Einschleppen des Virus zu vermeiden. Das Veterinäramt hat betonen, dass vor allem Geflügelhaltungen in der Nähe von Gewässern besondere Aufmerksamkeit benötigen, um eine direkte Kontaktaufnahme mit Wildvögeln zu verhindern, wie auch Landkreis Coburg festgestellt hat.
Zusätzlich müssen Halter von Geflügel mit weniger als 1000 Tieren besondere Biosicherheitsmaßnahmen einhalten, damit das Risiko einer Einschleppung verringert wird. Dazu gehört das Betreten der Ställe nur mit betriebs eigener oder Einweg-Schutzkleidung sowie regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Gerätschaften. Die Gesundheitsbehörden bitten zudem die Bevölkerung, verendete Vögel nicht zu berühren und den Kontakt zwischen Hunden und toten Tieren zu vermeiden, da auch dies zur Verbreitung des Virus beitragen könnte.