In Bad Tölz sorgt der geplante Umbau der historischen Wandelhalle für Aufregung. Die Jodquellen AG möchte dort Wohnungen schaffen, während die Stadt Bad Tölz auf eine multifunktionale Nutzung mit Gastronomie und Veranstaltungsräumen drängt. Während der Stadtrat kürzlich einstimmig einen Bebauungsplan verabschiedete, wird die Realisierung von Wohnprojekten zunächst durch eine Veränderungssperre blockiert. Der Stadtrat unter Bürgermeister Ingo Mehner verfolgt das Ziel, die Wandelhalle und die umgebenden historischen Strukturen als kulturelle Hotspots neu zu beleben, während die Jodquellen AG, deren Vorstand Anton Hoefter, in der Vergangenheit in der Tölzer Tourismuslandschaft wenig Hoffnung sieht, auf Wohnraum setzt. Das Spannungsfeld zwischen den Plänen der Stadt und der Eigentümerin bleibt ungeklärt. Ingo Mehner äußerte, dass eine einvernehmliche Lösung aktuell nicht in Sicht ist. Als Teil der Diskussion rückt auch das städtische Kurhaus ins Visier, das durch einen neuen Veranstaltungssaal für 21 Millionen Euro ausgebaut werden soll, um einen lebendigen kulturellen Raum zu fördern, wie Das Gelbe Blatt berichtete.
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