Die anhaltende Gewalt in Syrien, die durch den Sturz des Diktators Baschar al-Assad und den Bürgerkrieg ausgelöst wurde, hat auch die syrischen Flüchtlinge in Deutschland zutiefst betroffen. Nach fast 14 Jahren des Konflikts scheinen neue Hoffnungen aufzublühen, während Rebellen unter der Führung von Hajat Tahrir al-Scham eine Übergangsregierung anstreben. In Bad Tölz haben Syrer wie Lujayen Alkouli, Saba Al Day und Ramiz Haskilo, die unterschiedliche religiöse und ethnische Hintergründe vertreten, die Auswirkungen des Krieges hautnah miterlebt. Alkouli, eine Muslima aus Damaskus, reflektiert ihre Flucht über das Mittelmeer und den emotionalen Schmerz, der durch Nachrichten aus ihrer Heimat ausgelöst wird, während sie gleichzeitig ihren Stolz über ein neues Leben in Deutschland betont. „Deutschland ist meine Heimat geworden“, erklärt sie, und spricht von der Hoffnung, eines Tages freie und friedliche Verhältnisse in Syrien vorzufinden, wie merkur.de berichtete.
Die Situation in Aleppo ist indes prekär und weiterhin von Zerstörung gezeichnet. Die Stadt, die einst für ihre Pracht berühmt war, leidet unter den Auswirkungen des Konflikts, der seit 2012 wütet. Die Schlacht um Aleppo gilt als „Mutter aller Schlachten“ für das Assad-Regime, und massive Bombardierungen und Kämpfe haben die Stadt in eine Ruinenlandschaft verwandelt. Von einst 2,5 Millionen Einwohnern sind nur noch 300.000 übrig, viele aus Angst vor den anhaltenden Angriffen. Berichte zeigen, dass ganze Stadtteile dem Erdboden gleichgemacht wurden, und die Hilfsorganisation „Die Weißhelme“ dokumentiert täglich die verheerenden Auswirkungen. Diese erschreckenden Umstände werfen einen dunklen Schatten auf die Hoffnungen der Syrer weltweit, die sich nach Frieden sehnen, wie welt.de ausführlich darlegt.
Obwohl die Zukunft von Syrien und den Syrern im Ausland ungewiss bleibt, teilen sie die gemeinsame Hoffnung auf Frieden und Versöhnung. Ramiz Haskilo macht deutlich, dass trotz der Komplexität der Situation und der Angst vor neuen Konflikten die Hauptsache darin besteht, dass kein weiterer Diktator an die Macht kommt. „Die Menschen brauchen Zeit, um sich neu zu sortieren“, betont Haskilo und fordert ein Nachdenken über politische Entscheidungen, die die Zukunft des Landes betreffen.