In der Silvesternacht des Jahres 2025 wurde ein Wohnhaus in Berlin-Schöneberg stark von einer Kugelbombe beschädigt. Die Explosion ereignete sich kurz vor 2 Uhr an der Kreuzung Hauptstraße, Belziger und Vorbergstraße. Die Feuerwehr beschrieb den Einsatzort als „Schlachtfeld“. Mindestens drei Wohnhäuser erlitten erhebliche Schäden, und Handyvideos zeigen eine massive Explosion am Hauseingang der Vorbergstraße 1. Am Mittwoch waren Feuerwehr und Polizei noch im Einsatz, um die Situation zu klären und Gefahrenquellen zu beseitigen.
Eine Person wurde im Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen, wobei die Polizei zunächst keine genauen Angaben machen konnte. Es gab Berichte über weitere Festnahmen, die jedoch nicht bestätigt wurden. In der Berliner Neujahrsnacht mussten insgesamt 400 Personen festgenommen werden, und es kam zu zahlreichen Verletzungen, darunter ein Kleinkind in Lebensgefahr. 36 Wohnungen wurden vorläufig als unbewohnbar eingestuft, und fünf Menschen wurden verletzt, wobei zwei von ihnen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Besonders betroffen waren die Gewerberäume im Erdgeschoss, wo dickere Scheiben zerbrochen waren, und die Haustür wurde samt Rahmen aus dem Mauerwerk gerissen. Fenster in vielen Wohnungen, auch in oberen Etagen, wiesen ebenfalls Brüche auf. Die Polizei bestätigte, dass eine Kugelbombe verwendet wurde, ein Feuerwerk, das in Deutschland nicht zugelassen ist.
Schäden durch illegales Feuerwerk
Wie Die Zeit berichtete, war der Jahreswechsel in Berlin von weiteren Zwischenfällen geprägt. Feuerwehrsprecher berichteten von einer heftigen Detonation in Schöneberg, die zu massiven Schäden an mehreren Häusern führte; der Ort wurde erneut als „Schlachtfeld“ bezeichnet. Während am Brandenburger Tor 60.000 Menschen die Silvesterfeierlichkeiten begingen, gab es dennoch eine Vielzahl an Festnahmen und Verletzungen aufgrund von illegalem Feuerwerk. Insgesamt nahm die Polizei mindestens 400 Personen fest und leitete 670 Strafverfahren ein. Während des Einsatzes wurden 37 Polizisten und eine Feuerwehrkraft verletzt.
Besonders besorgniserregend waren die Verletzungen, die durch Kugelbomben verursacht wurden, mit insgesamt 17 Bölleropfern, von denen fünf schwer verletzt wurden. In einem weiteren Vorfall explodierte ein illegaler Böller in Tegel in einer Menschenmenge, wobei ein siebenjähriger Junge lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Zudem gab es in der Silvesternacht einen schnellen Anstieg der Einsätze für die Feuerwehr in Berlin, die zwischen 19:00 Uhr und 6:00 Uhr insgesamt 1.892 Einsätze verzeichnete – 294 mehr als im Vorjahr.