Ein gefährlicher Ölunfall hat sich am Samstagmorgen auf dem Neckar zwischen Esslingen und Stuttgart ereignet. Nach ersten Informationen der Polizei sind mehrere Tausend Liter Öl in den Fluss gelangt, wobei das Ausmaß des Vorfalls in den Stadtteilen Oberesslingen und Stuttgart-Obertürkheim sowie in den Esslinger Kanälen festgestellt wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehr haben umgehend Ölsperren eingerichtet, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Glücklicherweise konnte die Polizei Entwarnung geben, da der Zufluss des Öls inzwischen gestoppt worden ist, und es fließt kein weiteres Öl mehr nach. Laut der Polizeisprecherin verdünnt sich die Menge im Fluss so stark, dass ernsthafte Folgen unwahrscheinlich sind. Die Herkunft des Öls bleibt jedoch unklar, und die Ermittlungen laufen weiter, wie der Südkurier berichtete.
Historische Kulisse in Bedrohung?
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der imposanten Esslinger Burg, die mit ihrer markanten Silhouette die Altstadt von Esslingen am Neckar überragt. Diese Burg ist keine klassische Ritterburg, sondern war Teil der Stadtbefestigung und wurde bereits im Jahr 1314 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie weiter ausgebaut. Besonders hervorzuheben ist der Dicke Turm, der 1527 entstanden ist und 1887 seine endgültige Form erhielt. Die Burg zieht im Sommer zahlreiche Besucher an, die an den Outdoor-Veranstaltungen und Konzerten auf dem Burgplatz teilnehmen. Dies alles könnte nun vor einer geschichtsträchtigen Kulisse beeinflusst werden, wie die Tourismus BW aufzeigt. Der Blick über die Stadt und den Neckar bleibt jedoch eindrucksvoll, selbst in dieser kritischen Situation.