Der Winter hat mit voller Wucht Einzug gehalten und sorgt im Schwarzwald-Baar-Kreis für massive Verkehrsprobleme. Am Donnerstag kam es zu 69 Unfällen, bei denen sieben Personen leicht verletzt wurden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 470.000 Euro. Im angrenzenden Rottweil waren die Auswirkungen weniger gravierend: Hier gab es 29 Unfälle mit einem verletzten Menschen und einem geschätzten Schaden von 176.000 Euro, berichtet suedkurier.de.
Wintereinbruch sorgt für Chaos auf den Straßen
Der erste Schnee im November ist im Schwarzwald zwar nichts Ungewöhnliches, dennoch führte der plötzliche Wintereinbruch zu gefährlichen Verhältnissen auf den Straßen. Autofahrer mussten sich erst wieder an die rutschigen Bedingungen gewöhnen, was laut Polizeisprecher Patrick Zöller oft zu gescheiterten Bremsversuchen und daraus resultierenden Auffahrunfällen führte. Viele Verkehrsteilnehmer waren mit Sommerreifen unterwegs oder fuhren mit zu geringer Geschwindigkeit, um sicher voranzukommen. Ganze Lkw steckten in den Schneemassen fest, was zu kilometerlangen Staus führte, wie auf der Bundesstraße B33 in Richtung Mönchweiler berichtet wurde.
Der Appell der Polizei
Die Polizei ruft alle Fahrer dazu auf, vorausschauend zu fahren und die richtige Winterausrüstung zu nutzen. Unternehmen wie die Autowerkstatt Laufer in Hochemmingen berichten, dass etwa 99 Prozent ihrer Kunden bereits rechtzeitig auf Winterreifen umgerüstet waren. Trotz der zahlreichen Unfälle bleibt die Lage am Freitagmorgen laut Polizeipräsidium Konstanz geordnet, da die Straßenverhältnisse wieder stabiler sind und es wenige weitere Vorfälle gab.