In Weingarten kam es am Sonntagnachmittag zu einem verheerenden Brand, bei dem drei Wohnhäuser im Kreis Ravensburg erheblich beschädigt wurden. Wie die ZVW berichtete, entstand der Schaden Schätzungen zufolge zwischen einer und eineinhalb Millionen Euro. Der Alarm ging um 14:41 Uhr ein, und bereits eine Stunde später waren rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von Einsatzkräften aus den umliegenden Gemeinden, was die Zahl auf etwa 130 erhöhte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Das Feuer brach im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Scherzachstraße aus und breitete sich aufgrund der engen Bauweise schnell auf die angrenzenden Gebäude aus.
Feuerwehreinsatz unter schwierigen Bedingungen
Der Feuerwehrsprecher erklärte, dass die Löscharbeiten aufgrund der verwinkelten Anordnung der Häuser äußerst schwierig waren. Am Einsatzort waren auch mehrere Drehleitern im Einsatz, die von der Feuerwehr in Weingarten, Ravensburg und Altshausen bereitgestellt wurden. Erste Meldungen von der Schwäbischen besagen, dass trotz der heftigen Flammen und der starken Rauchentwicklung glücklicherweise keine ernsthaften Verletzungen zu beklagen sind. Einige Bewohner wurden jedoch leicht verletzt, darunter auch eine schwerbehinderte Person, die in Sicherheit gebracht werden konnte. Die betroffenen Wohnungen sind jedoch nicht mehr unbewohnbar.
Die Feuerwehr erwartete, dass die Löscharbeiten bis in die Nachtstunden andauern würden. Der Kreisbrandmeister Oliver Surbeck betonte die Größe des Einsatzes und die Notwendigkeit von Unterstützung durch das Technische Hilfswerk, das mit einer Drohne zur Lageerkundung anrückte. Wegen des Einsatzes ist die Scherzachstraße gesperrt, welche ab dem Feuerwehrhaus bis zur Friedhofsstraße nicht befahrbar ist. Die genaue Ursache des Feuers bleibt vorerst ungeklärt und ist Gegenstand laufender Ermittlungen.