
Am kommenden Samstag steht in der Bundesliga ein entscheidendes Duell an, wenn der 1. FC Union Berlin RB Leipzig empfängt. Beide Teams sehen sich in einem Krisenduell wieder, da sie in den letzten fünf Spielen nur einen einzigen Sieg erzielen konnten. Besonders drückend ist die Lage für Union Berlin, das nach jüngsten Misserfolgen unter der Leitung von Coach Steffen Baumgart mit nur einem Sieg in vier Spielen dasteht. Nach einer 0:3-Niederlage gegen den FC St. Pauli befindet sich das Team nur fünf Punkte über dem Abstiegsrelegationsplatz.
Baumgart drückt seine Sorgen über das Team klar aus. Er betont, dass es in solch schwierigen Phasen schwierig sei, Freude an der Arbeit zu haben. Dennoch fordert er von seinen Spielern, das kommende Heimspiel „zu entzünden“ und offensiv zu agieren. Neben dem Druck auf das Team ist auch die Tatsache, dass Union die schlechteste Offensive der Liga hat, alarmierend: 15 Torschüsse sind notwendig, um ein Tor zu erzielen, und in dieser Saison gab es erst 15 Großchancen.
Bessere Aussichten für RB Leipzig?
Auf der anderen Seite steht RB Leipzig, das ebenfalls unter Druck steht. Trainer Marco Rose sieht Defizite in den Bereichen Flanken, Pässe in die Box und Torgefahr. In der vergangenen Woche musste Leipzig eine enttäuschende 0:1-Niederlage gegen Graz hinnehmen. Trotz der jüngsten Schwierigkeiten hofft das Team, dass Spieler wie Andre Silva und Kevin Kampl bald zurückkehren können, auch wenn Xaver Schlager weiter verletzt ist.
Die Begegnung am Samstag, den 1. Februar, um 18:30 Uhr, wird zudem von einer hohen Zuschauerzahl geprägt sein. Rund 22.000 Fans werden im Stadion erwartet, darunter etwa 2.500 vom RB Leipzig. Rose beschreibt das bevorstehende Spiel als intensiv mit hohem Pressing und fragt sich, wie sein Team vermeiden kann, Standardgegentore zu kassieren.
Personelle Sorgen und Niederlagenserie
Union muss zudem auf Leopold Querfeld verzichten, der aufgrund einer Gelbsperre ausfällt. Der Torwart Frederik Rönnow steht hingegen vor seinem Comeback nach einer Ellenbogenverletzung, und auch Kevin Vogt könnte bald zurück in die Defensive rücken. Trotz der Personalsorgen versucht Baumgart, die Räume eng zu halten und Zweikämpfe anzunehmen, um dem Team zu helfen, erfolgreicher zu agieren.
In ihren bisherigen Begegnungen hat Union Berlin gegen RB Leipzig nicht getroffen. In den letzten drei Spielen wiederholte sich dieses Muster, was die Sorgen nur verstärkt. Steffen Baumgart hat in sieben Spielen gegen Leipzig noch nie gewonnen, was den Druck auf ihn noch erhöht. Mit einem Sieg könnte er nicht nur seinen ersten Erfolg gegen Leipzig feiern, sondern auch eine Wende für sein Team herbeiführen.
Die hohe Fluktuation bei Trainerwechseln in der Bundesliga ist den Verantwortlichen in den Köpfen, allen voran Baumgart, präsent. Trainerwechsel sind oft das letzte Mittel und meist Resultat sportlicher Misserfolge und hoher Erwartungen, was die künftigen Herausforderungen noch einmal verdeutlicht.