Ein historischer Schritt für die Gemeinde Waldstetten: Mit dem Anschluss ihrer Abwasserbeseitigung an die Kläranlage in Schwäbisch Gmünd hat die Gemeinde ihre Infrastruktur entscheidend modernisiert. Diese Maßnahme, die seit Jahren diskutiert wurde, wurde nun erfolgreich umgesetzt und ist ein Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den beiden Kommunen. Bei der offiziellen Eröffnung, gefeiert von Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold und Baubürgermeister Julius Mihm aus Gmünd, wurde die Weichenstellung für eine nachhaltige Abwasserbehandlung besiegelt. Wie Gmünder Tagespost berichtete, wurde die alte Kläranlage in Waldstetten stillgelegt, sodass ab sofort sämtliches Abwasser über den neuen Kanal in die Gmünder Kläranlage Zollerwiesen geleitet wird.
Investitionsschub für die Umwelt
Mit einer Investition von insgesamt 7,5 Millionen Euro wird nun eine umweltfreundliche Abwasserbehandlung gewährleistet. Rembold betonte, dass die Entscheidung für den Anschluss der Abwasserbeseitigung aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen notwendig war. Die Unterstützung der Maßnahme durch das Regierungspräsidium trägt entscheidend zu den Kosten bei. Laut Rems Zeitung werden durch die neuen Rohre bei Regen bis zu 95 Liter Wasser pro Sekunde abgeleitet, was sicherstellt, dass auch künftige Anforderungen problemlos bewältigt werden können.
Dank des engen Austauschs der beteiligten Ingenieure und Bauunternehmen konnte der Anschluss rechtzeitig zum Jahresende umgesetzt werden. Die neue Leitung gewährleistet, dass durchschnittlich 35 Liter Abwasser pro Sekunde in das System fließen, mit einem Maximum von 1 Million Kubikmetern Abwasser jährlich. Rembold rief diesbezüglich die „tolle Gemeinschaftsleistung“ aller Beteiligten in Erinnerung und hob hervor, dass der Anschluss nicht nur ein Zeichen für wirtschaftliche Effizienz ist, sondern auch einen Schritt in Richtung Umweltschutz darstellt. Die Zukunft der stillgelegten Kläranlage in Waldstetten bleibt unterdessen weiterhin offen, es ist jedoch klar, dass die neue Infrastruktur die Gemeinde gut auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.