Aalen steht vor bedeutenden Veränderungen bei den Stadtwerken, die nicht nur für die Energieversorgung, sondern auch für Klimaschutzmaßnahmen entscheidend sind. Aufgrund der dringlichen Notwendigkeit, Verteilungsanlagen und technische Infrastrukturen zu modernisieren, die auch Investitionen in Telekommunikation und die Netzübernahme in Teilorten erfordern, sind die Stadtwerke Aalen auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Stadtwerke beabsichtigen, ein Darlehen in Höhe von 4,5 Millionen Euro aufzunehmen, wofür die Stadt Aalen eine Bürgschaft in Höhe von bis zu 3,6 Millionen Euro übernehmen muss, wie aus den Unterlagen des Kultur-, Bildungs- und Finanzausschusses (KBFA) hervorgeht. Dieses Thema wird am Donnerstag im Gemeinderat diskutiert, wie schwaebische-post.de berichtete.
Neugründung von Tochtergesellschaften
Parallel zu diesen finanziellen Maßnahmen müssen die Stadtwerke Aalen organisatorische Schritte einleiten. Ab 2025 wird eine neue Tochtergesellschaft mit dem Namen „Stadtwerke Aalen Laden GmbH“ ins Leben gerufen, die die Bereiche Parkierung und Ladesäulen bündeln soll. Diese Entwicklung ist notwendig, um europäischen Vorgaben gerecht zu werden und die Struktur der Stadtwerke zu optimieren. Dieser Schritt wurde vom Gemeinderatsausschuss für Kultur, Bildung und Finanzen beschlossen, während zeitgleich entschieden wurde, dass die Stadtwerke ihre Anteile an der Kraftwerksgesellschaft Unterkochen GmbH für rund 2,9 Millionen Euro an einen Mitgesellschafter veräußern. Diese Entscheidung erfolgt im Rahmen eines Ankaufsrechts, welches bereits 2006 vereinbart wurde, wie schwaebische.de berichtete.
Die neuen Maßnahmen und Umstrukturierungen bei den Stadtwerken Aalen zeigen das Bestreben, sowohl die technische Infrastruktur in Aalen fit für die Zukunft zu machen als auch die relevanten Geschäftsfelder auf effektive Weise zu verwalten, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.