Ein turbulentes Wochenende für die Zoll-Überwachung in Lörrach: Am 11. und 12. November sorgten blitzschnelle Kontrollen bei insgesamt neun Restaurants für großes Aufsehen! Das Aufeinandertreffen mit einer vietnamesischen Restaurantangestellten in Achern brachte die Behörden auf die Spur eines internationalen Dokumentenbetrugs. Die Frau gab sich mit einer manipulierten italienischen Identitätskarte aus, die bereits im August als gestohlen gemeldet worden war! Kurzerhand läuft nun ein Ermittlungsverfahren gegen sie – der Verdacht auf Urkundenfälschung und unerlaubten Aufenthalt schwebt wie ein Damoklesschwert über ihr.
Doch die Aufseher hatten noch mehr Überraschungen parat: In einer Bäckerei in Kehl trafen sie auf einen kosovarischen Staatsangehörigen, der mit einem französischen Aufenthaltstitel, nun allerdings ohne Gültigkeit, vor ihnen stand. Er hatte durch die unzulässige Arbeitsaufnahme seine Touristenprivilegien verspielt! Und das ist noch nicht alles! Ein weiterer Kontrollfund war eine indische Staatsangehörige in Appenweier, die sich mitten in einem Asylverfahren befand – auch sie durfte laut Gesetz nicht arbeiten. Alle aufgegriffenen Personen waren zudem von ihren Arbeitgebern nicht zur Sozialversicherung angemeldet! Die Arbeitgeber müssen sich nun auch auf Ermittlungen wegen unerlaubter Beschäftigung einstellen. Das Budget der Zollbehörden hat somit gute Chancen auf eine Aufbesserung!
Dramatische Folgen durch unerlaubte Beschäftigung
Die Feststellungen der Zollbeamten sind mehr als nur ein Musterbeispiel für grenzüberschreitende Probleme. Hier wird eine alarmierende Situation sichtbar: Die sofortigen Ermittlungsverfahren gegen die Angestellten und deren Arbeitgeber belasten nicht nur die Betroffenen, sondern werfen auch schwarze Schatten auf die gesamte Branche! Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Vorfälle für die betroffenen Restaurants und die involvierten Personen haben werden.