
Der Hemdenhersteller Olymp aus Bietigheim-Bissingen steht unter Druck! Aufgrund der Konsumzurückhaltung der Verbraucher musste das Unternehmen 2024 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Mark Bezner, der Geschäftsführer, bezeichnete das Jahr als besonders herausfordernd und wird im Januar genauere Zahlen präsentieren. Bislang stiegen die Erlöse im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr nur minimal auf 229 Millionen Euro, während sie 2019 noch bei 268 Millionen Euro lagen, wie Statista feststellt.
Bezner äußerte, dass er die aktuelle Marktsituation anders eingeschätzt hatte. Er sagte: „Ich hätte in meinen negativsten Träumen nicht erahnen können, wie schwierig es dieses Jahr wird.“ Besonders die ständige Konsolidierung der Handelspartner und der enorme Kostendruck, insbesondere durch Materialpreissteigerungen und Löhne, macht der Branche zu schaffen. Bezner wies darauf hin, dass die Kaufzurückhaltung bei seiner Zielgruppe, der gehobenen Mitte, durch Sorgen um den Arbeitsplatz verstärkt wird. In diesem unsicheren Marktumfeld sieht er keine Möglichkeiten, die Preise zu erhöhen, ohne weitere Absatzverluste zu riskieren.
Umsatzentwicklung und Zukunftsausblick
Die Umsätze sind auf einem empfindlichen Niveau, da Olymp keinen Verlust prognostiziert, plant jedoch, die Verkaufszahlen von 2023 2025 wieder zu übertreffen. Die Prognose stützt sich auf bereits abzeichnende Zuwächse bei den Auftragseingängen. Olymp ist besorgt über die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen und die gedrückte Konsumlaune der Kunden, was gemäß Südkurier darauf hindeutet, dass die Käufer im Moment nicht bereit sind, Geld auszugeben.