In der Welt der Gastronomie in Konstanz gab es kürzlich bedeutende Veränderungen. Der Kervan Veggie-Imbiss, einst ein Vorreiter für vegane Küche unter der Leitung von Musa Cebe, hat sich entschieden, wieder Fleisch anzubieten, nachdem das rein vegetarische Konzept nicht den gewünschten Erfolg brachte. „Würde ich es so weiterführen, wären wir bald insolvent und müssten schließen“, erklärt Cebe. Viele seiner Kunden zeigen sich enttäuscht über diese Umstellung, da sie das vegane Angebot des Imbisses geschätzt haben, das es so in Konstanz nicht oft gibt, wie aus einem Bericht von Südkurier hervorgeht.
Gleichzeitig verabschiedet sich auch das renommierte Restaurant San Martino in der Konstanzer Altstadt von seinem Küchenchef Jochen Fecht. Nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit, in denen das Restaurant stets einen Michelin-Stern hielt, fand am 23. Februar 2024 ein fulminantes Abschiedsmenü statt. Mit einem kreativen Menu, das von asiatisch inspiriertem Thunfisch bis hin zu zartestem Kalb mit Trüffelsauce reichte, verabschiedeten sich Fechts Gäste mit stehenden Ovationen. „Es wird Zeit, sich neu zu orientieren und mehr Zeit mit der Familie zu verbringen“, äußerte Fecht in einem emotionalen Moment während der Feier. Wie Chainé berichtete, plane er, nach seinem Abschied Kochkurse sowie personal cooking und private catering anzubieten.
Die Gastronomieszene in Konstanz steht somit vor einem Wandel, der nicht nur den geschmacklichen Facetten, sondern auch den Wünschen und Bedürfnissen der Betreiber Rechnung trägt. Während der Kervan Veggie-Imbiss auf verunsicherte Kunden stößt, feiern Freunde und Liebhaber der gehobenen Küche den Abschied eines kulinarischen Meisters mit Erinnerungen voller Genuss und Kreativität.