Der tödliche Vorfall in Magdeburg hat eine Welle der Unterstützung aus Baden-Württemberg ausgelöst. Innenminister Thomas Strobl (CDU) gab bekannt, dass heute Vormittag, um 10:00 Uhr, zwei Einsatzzüge der Polizei mit rund 80 Beamtinnen und Beamten nach Magdeburg entsandt wurden, um die lokale Polizei zu unterstützen. Dieser tragische Vorfall hat inzwischen die Zahl der Todesopfer auf vier erhöht, wobei 41 Menschen schwer verletzt wurden. Medienberichten zufolge könnte die Zahl der Verletzten sogar über 200 liegen. Strobl betonte, dass trotz der Unsicherheit die Weihnachtsmärkte im Südwesten weiterhin geöffnet bleiben, da es keine spezifischen Hinweise auf eine Gefährdung gibt. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurden zudem Maßnahmen zur Kontrolle von Waffen- und Messerverboten verstärkt, wie zvw.de berichtete.
Bei der Erprobung von Body-Cams in Polizeirevieren in Stuttgart, Freiburg und Mannheim wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit von Polizeibeamten unternommen. Innenminister Strobl erklärte, dass die Einführung der Body-Cams durch den Koalitionsvertrag beschlossen wurde und nun in der praktischen Anwendung getestet wird. Diese Kameras sollen nicht nur als Abschreckung gegen Aggressionen dienen, sondern auch als Beweismittel in möglichen Ermittlungen. Die Gewalt gegen Polizeibeamte hat einen neuen Höchststand erreicht, mit fast 4.400 gemeldeten Fällen, was einen Anstieg von knapp 12 Prozent bedeutet. Die Body-Cams sollen in der praxisnahen Erprobungsphase wertvolle Erkenntnisse liefern, um den Schutz der Beamten zu verbessern. Wie im.baden-wuerttemberg.de berichtete, haben sich die positiven Effekte bereits nach wenigen Einsätzen gezeigt, sodass Aggressionen bei Polizeiinterventionen deutlich reduziert werden konnten.