Die Hoffnungen auf weiße Weihnachten in Deutschland stehen gut, und zahlreiche Regionen scheinen schneebedeckt ins Fest zu starten. Laut einer Analyse des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird die Schneedecke in vielen Teilen des Landes als außergewöhnlich hoch eingeschätzt. Besonders im Osten Deutschlands, wie etwa in den Erzgebirgen, sind die besten Aussichten auf strahlend weißen Neuschnee zu erwarten. Allerdings müssen sich die Menschen in anderen Bereichen stehen auf schmutzigen Altschnee einstellen, wie DWD-Expertin Christoph Hartmann erklärt. Laut der Welt gibt es jedoch Städte, wie Oberwiesenthal, wo die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten bei erstaunlichen 92 Prozent liegt.
Weihnachten im Schnee
Die Daten zeigen, dass viele Regionen in Deutschland hohe Chancen auf Schnee haben. In der Weihnachtszeit bieten Orte wie Quedlinburg in Sachsen-Anhalt immerhin eine 74-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Flocken die malerische Stadt in ein Winterwunderland verwandeln. Im Gegensatz dazu sind die Aussichten in Nordrhein-Westfalen düster: Hier liegt die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten bei nur 7 Prozent und die Städte Köln, Essen und Wuppertal haben statistisch gesehen nur alle 15 Jahre mit Schnee zu rechnen. Selbst in Duisburg und Oberhausen schneit es im Schnitt nur alle 37 Jahre.
Über die Jahre hat sich das Schneeerlebnis an Weihnachten verändert. Vor 1990 gab es in 88 von 100 analysierten Städten häufiger weiße Weihnachten im Vergleich zu heute. Inzwischen hat sich gezeigt, dass in Freiburg im Breisgau der Schnee vor 1990 dreimal häufiger fiel als in den letzten 30 Jahren. Diese Erkenntnisse wurden aus den historischen Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes analysiert, wie die LN Online berichtet. Die Menschen blicken also mit gemischten Gefühlen auf die Feiertage und die winterlichen Wetterverhältnisse.