Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften haben mit dramatischen Einschnitten begonnen. Der österreichische Ski-Star Marcel Hirscher hat im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten, was das Ende seiner Saison bedeutet und möglicherweise auch das Ende seiner Karriere sein könnte. Der 35-Jährige, der nach über fünf Jahren Pause ein Comeback gegeben hatte, war beim Training auf der Reiteralm gestürzt, als er kurz wegrutschte. „Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren“, kommentierte Hirscher auf Instagram zu einem Video seines Unfalls. Er wird nun für die gesamte Saison fehlen, nachdem er zuvor im Riesentorlauf von Sölden einen Punkt im Weltcup erzielt hatte, bei den folgenden Slaloms jedoch leer ausging, wie RP Online berichtete.
Im Rahmen des Rennwochenendes in Killington, USA, erlebte die US-Skifahrerin Mikaela Shiffrin ein weiteres Missgeschick. Hinter dem Traum von ihrem 100. Weltcup-Sieg stehend, stürzte sie beim Riesenslalom im entscheidenden Durchgang und verletzte sich dabei. Shiffrin klagte über eine große Abschürfung und eine Stichwunde am Bauch, weshalb sie für den folgenden Slalom passen musste. Ihre Teamkollegin Lena Dürr konnte die Gelegenheit nicht nutzen und schied als 34. aus. Der Sieg beim Rennen ging an die Schwedin Sara Hector, gefolgt von Zrinka Ljutic aus Kroatien und Camille Rast aus der Schweiz, berichtete Sportschau.
Während Shiffrin ihre Verletzung misstrauisch betrachtet, bereitet sich das deutsche Team auf weitere Wettbewerbe vor. Im Summit-Umfeld wird nun abgewartet, wie sich die Stars der WM-Saison erholen und welche Auswirkungen die Verletzungen auf die kommenden Rennen haben. Insbesondere die Entwicklung von Dürr und Aicher, die trotz schwieriger Rathifizierung an den Weltcup-Punkten teilnimmt, bleibt spannend. Dies zeigt einmal mehr die unberechenbare Natur des alpinen Skisports, wo berühmte Athleten in der Hitze des Wettbewerbs in unvorhergesehene Probleme verwickelt werden können.