Marcel Hirscher, der österreichische Ski-Star, hat sich im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen und fällt damit für den Rest der Saison aus. Diese schwere Verletzung ereignete sich am Montag auf der Reiteralm und bedeutet möglicherweise das Ende seiner Karriere. In einer emotionalen Mitteilung erklärte der 35-Jährige: „Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise“. Der achtmalige Gesamtweltcupsieger war gerade erst nach über fünf Jahren Pause in den Weltcup zurückgekehrt und hatte bei seinem Comeback-Rennen in Sölden mit einem 23. Platz und einem Rückstand von mehr als zwei Sekunden enttäuscht. Danach blieb er in den Slaloms von Levi und Gurgl punktelos, was die Realität seiner Rückkehr deutlich machte, wie er selbst anmerkte: „Ich fühlte mich fehl am Platz“, berichtete er, wie sueddeutsche.de erklärte.
Bei seinem letzten Training rutschte Hirscher bei einem harmlosen Ausrutscher aus, was zu dem schmerzhafte Vorfall führte. Sofort wurde er in Graz operiert und bleibt vorübergehend zur Beobachtung im Krankenhaus. „Es wird sicher hart, bei den Rennen zuzuschauen“, sagte er. Hirscher, der für die niederländische Mannschaft antritt, hat in den letzten acht Monaten viel investiert und wollte sich bis zu den Technik-Rennen im französischen Val d’Isère am 14. und 15. Dezember verbessern. Nun jedoch, nach diesem abrupten Ende seiner Comeback-Saison, fühlt er sich, als hätte er einen „harten Cut“ erlebt, so wie er in seinem Team-Statement gemeinsam mit olympics.com festhielt.
Hirscher bezeichnete diese Verletzung als seine erste ernsthafte in der langen und glorreichen Karriere und sprach die enorme Enttäuschung aus, dass all die Vorbereitungen und Hoffnungen für eine erfolgreiche Rückkehr nun in Frage gestellt werden. „Part of the Game“, so über seine Sicht auf die Risiken des Skifahrens. Momentan bleibt abzuwarten, ob dies wirklich das Ende seiner aktiven Laufbahn bedeutet oder ob er eines Tages ein Comeback wagen wird. Die Ski-WM im Februar in Saalbach-Hinterglemm war ein weiteres großes Ziel, das nun ungewiss bleibt.