Für Marcel Hirscher, den Superstar des alpinen Skisports, ist die Comeback-Saison bereits nach wenigen Rennen beendet. Der 35-Jährige hat sich im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen, was erhebliche Auswirkungen auf seinen Saisonverlauf und sein sportliches Fortkommen haben könnte. Dieses schwere Verletzungsunheil bedeutet nicht nur das Ende für die laufende Saison, sondern wirft auch Fragen über seine sportliche Zukunft auf. Als Hirscher seine Rückkehr nach fünf Jahren Pause verkündete, fieberten Fans und Fachwelt gleichermaßen mit. Jetzt muss er seine Pläne jedoch erneut begraben, wie derwesten.de berichtet.
Die Rückkehr von Hirscher in den Ski-Zirkus wurde mit großem Interesse verfolgt, nachdem er in Sölden sein Debüt als niederländischer Nationalfahrer gegeben hatte, was im Gegensatz zu seiner österreichischen Vergangenheit steht. Er schaffte es beim Riesenslalom direkt in die Punkte, entschied jedoch die beiden Slalomrennen in Levi und Gurgl nicht für sich. Nun ist auch die WM 2025, die in Saalbach-Hinterglemm stattfinden soll, für ihn gefährdet. „Natürlich ist das ein harter Cut nach acht Monaten Herzensprojekt und enorm schade, wir alle haben etwas anderes vorgehabt für diesen Winter. Es wird sicher hart, bei den Rennen zuzuschauen“, äußerte Hirscher seine Gefühle in einem emotionalen Statement. Der vielfache Gesamtweltcupsieger wurde nach der Verletzung bereits in Graz operiert, berichtet ran.de.
Der verletzte Skistar beschreibt die letzten Monate als intensiv und voller Freude, trotz der jetzigen Rückschläge. „Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren. Vielen Dank an alle für die Unterstützung“, sagte Hirscher und lässt damit die Möglichkeit offen, ob er für die Olympischen Spiele 2026 in Mailand-Cortina zurückkehrt. Diese Entscheidung wird jedoch von der Schwere seiner Verletzung abhängen. Ob sich Hirscher tatsächlich von seinem langjährigen Beruf verabschieden muss, bleibt weiterhin unklar.