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Lichtkunst hautnah: Bauder verwandelt ehemalige Kohlehalle in Erlebnisraum!

Am 5. April 2025 eröffnete Christopher Bauder, ein fesselnder Lichtkünstler, seine neueste Attraktion in der ehemaligen Braunkohleverarbeitungsanlage in Rummelsburg. Diese Halle, die jetzt „Transformator“ heißt, wurde für die nächsten 15 Jahre auf einen „Künstlerspezialpreis“ vom Energieversorgungsunternehmen BEW gemietet. Mit seiner Vision hat Bauder eine innovative Plattform geschaffen, die Kunst und Technologie nahtlos vereint.

Bauers Unternehmung sticht durch die Eröffnung eines „Museums“ hervor, in dem ausschließlich seine eigenen Arbeiten präsentiert werden. Der Eintrittspreis beträgt 16 Euro. Seit der Eröffnung haben mehr als 700.000 zahlende Besucher die Ausstellungen in Lichtenberg besucht, was die hohe Anziehungskraft seiner Werke unterstreicht.

Ein Visionär der Kunst

Trotz der beeindruckenden Besucherzahlen ist Bauder im Kunstbetrieb relativ unbekannt, obwohl er an der Schnittstelle von Kunst und Technik arbeitet. Er hat nicht nur einen starken Fokus auf die Zugänglichkeit von Kunst gelegt, sondern sich auch entschieden, sich nicht auf den traditionellen Kunstmarkt zu stützen. Bauder, der 1997 vom Bodensee nach Berlin zog und ein Kunststudium an der Universität der Künste (UdK) absolvierte, hat auch an Techno-Festivals mitgewirkt und eine bemerkenswerte Lichtinstallation namens „Lichtgrenze“ zum 25. Jubiläum des Mauerfalls entwickelt.

Seine Projekte basieren auf der Überzeugung, dass Kunst keine umfangreiche Hintergrundinformation benötigt. „Kunst sollte einen Preis haben“, so Bauder. Aktuell zeigt er sein beeindruckendes Werk „Skalar“, das er in Zusammenarbeit mit dem Techno-Musiker Kangding Ray entwickelt hat. Diese Licht- und Musikshow hat sich als eindrucksvolles Erlebnis etabliert, das die Wahrnehmung der Zuschauer herausfordert und deren Emotionen anspricht.

Das Projekt „Skalar“

„Skalar“ wird als audiovisuelles Meisterwerk beschrieben, das die Faszination Bauders für Licht und Klang widerspiegelt. Es untersucht intensiv die Auswirkungen von Licht und Klang auf die menschliche Wahrnehmung. Im Rahmen des Projekts kommen schwebende Spiegel, synchronisiertes Licht und ein mehrdimensionales Soundsystem zum Einsatz. „Skalar“ bietet eine dynamische Lichtstruktur mit den Maßen 45 Meter Länge, 20 Meter Breite und 10 Meter Höhe. Dieses Ensemble besteht aus 65 motorisierten Spiegeln, 90 Scheinwerfern und einem Mehrkanal-Soundsystem, das einen synästhetischen Klangerlebnis erzeugt.

Das Konzept basiert auf Robert Plutchiks Theorie der acht Primäremotionen: Wut, Angst, Trauer, Ekel, Überraschung, Erwartung, Vertrauen und Freude. Diese Emotionen werden durch das Wechselspiel mit der Musik von Kangding Ray, die ein kinematisches Sounddesign und abstrakte Rhythmik umfasst, verstärkt. In diesem Projekt erforscht Bauder auch den Einfluss von Licht und Dunkelheit auf das Zeitempfinden und die Emotionen der Menschen.

Der Erfolg von „Skalar“ ist nicht unerheblich; die Installation wurde zuerst 2018 im Kraftwerk Berlin uraufgeführt und danach durch sieben weitere Städte, darunter Amsterdam und Mexiko-Stadt, präsentiert. Bauder kritisiert den aktuellen Trend zur „Immersion“ in der Kunstproduktion und setzt stattdessen auf tiefere, gestalterische Ausdrucksformen. Mit „Skalar“ lädt er die Zuschauer ein, sich in einem Wechselspiel von Licht und Klang zu verlieren und persönliche Assoziationen zu entdecken.

Die einzigartige Kombination aus visueller und akustischer Kunst macht „Skalar“ zu einem bemerkenswerten Erlebnis, das sowohl die Sinne berührt als auch zum Nachdenken anregt. Das Engagement von Bauder und seinem Team, Kunst als ein Erlebnis für alle zu gestalten, wird in dieser innovativen Halle in Rummelsburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung der Kunstszene unter seinem Einfluss entfalten wird. Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten von Berliner Zeitung, Dark Matter und dem Information Hub.

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