Am Montag, den 19. November, hat die Bundespolizei in Baden-Württemberg gleich mehrere Haftbefehle vollstreckt. Bei einem Routineeinsatz am Bahnhof Breisach wurde ein 66-jähriger Mann festgenommen, der gesuchte Identität stellte sich zunächst als kompliziert heraus. Der Deutsche konnte sich nicht ausweisen und machte falsche Angaben zu seiner Person. Dank einer Fingerabdrucküberprüfung mit dem Fast-ID-System kamen die Beamten seinen tatsächlichen Personalien auf die Spur, die mit einem Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls und Unterschlagung übereinstimmten. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und am nächsten Tag dem Amtsgericht vorgeführt, bevor er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde, wie presseportal.de berichtete.
Doch das war nicht der einzige Vorfall an diesem Montag. Ebenso am Grenzübergang Altenheim erwischten die Beamten einen 45-Jährigen, der ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Er konnte jedoch eine 70-tägige Haftstrafe abwenden, indem er die fällige Geldstrafe vor Ort beglich. Auch ein 76-jähriger Mann wurde am Bahnhof Baden-Baden geschnappt, weil gegen ihn ein Haftbefehl wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vorlag. Er stellte sich bei seiner Festnahme widerspenstig, konnte die Geldstrafe jedoch ebenfalls nicht begleichen und muss jetzt 50 Tage im Gefängnis absitzen. Diese Informationen wurden durch bnn.de ergänzt.
Zusätzlich wurden am selben Tag noch weitere Haftbefehle vollstreckt. Eine 41-jährige Frau in Kehl konnte nicht zahlen und wurde für 22 Tage inhaftiert, während ein 30-Jähriger ebenfalls in Kehl wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz festgenommen wurde. Seine Strafe beträgt 180 Tage in einem Justizvollzugsanstalt, verbunden mit einer Anzeige wegen unerlaubter Einreise. Auch ein 36-Jähriger, festgenommen am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden, wartet nun in Untersuchungshaft auf seine Hauptverhandlung wegen Diebstahls. Solche Maßnahmen zeigen die Entschlossenheit der Bundespolizei, Gesetze durchzusetzen und das öffentliche Sicherheitsgefühl zu stärken.