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Schock für 178 Siemens-Mitarbeiter: Werk in Wien wird geschlossen!

Ein erheblicher Einschnitt für die Industrie in Österreich: Siemens kündigt an, sein Elektrizitätswerk für industrielle Stromversorgung in Wien bis Ende 2026 zu schließen, was 178 Mitarbeiter ihre Jobs kosten wird. Diese Entscheidung kam in einer Mitteilung des Konzerns und wurde von T-Online sowie der Austria Presse Agentur aufgegriffen. Siemens begründet diesen Schritt mit der Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt zu stärken und die Produktion verstärkt nach Rumänien zu verlagern.

Aktuell sind in Österreich bei Siemens nur etwa 100 Stellen verfügbar, während laut Unternehmensangaben insgesamt rund 9.300 Beschäftigte im Land arbeiten. Die Schließung des Werks ist bereits die dritte schlechte Nachricht in kurzer Zeit für die heimische Wirtschaft. Zusätzlich zu dieser Ankündigung erklärte der deutsche Autozulieferer Schaeffler, dass er seinen Standort in Berndorf schließen wird, was weitere 450 Arbeitsplätze betrifft, wie APA berichtete. Auch der Motorradhersteller KTM steht vor der Insolvenz und plant die Einreichung eines Sanierungsantrags, was die Sorgen in der Industrie weiter verstärkt.

Gründe und Konsequenzen

Die Schließungen und Stellenstreichungen in der österreichischen Industrie werden als Symptom einer breiteren wirtschaftlichen Krise angesehen. Seit Monaten warnen Experten vor den Folgen von hoher Inflation und erheblichen Lohnsteigerungen, die die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe untergraben. IV-Präsident Georg Knill äußerte in einer Erklärung, dass der Anstieg der Lohnstückkosten in Österreich einen für die Unternehmen untragbaren Wettbewerbsnachteil mit sich bringe. Während die Kosten in Österreich seit 2021 um 30,2 Prozent gestiegen sind, liegen die Zahlen in Deutschland und Italien deutlich darunter.

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Was ist passiert?
Insolvenz, Stellenabbau
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Wien, Berndorf
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Wien, Österreich
Ursache
hohe Inflation, hohe Lohnabschlüsse
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
apa.at
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