In der Nacht zum Donnerstag kam es zu einem dramatischen Vorfall auf der Bahnstrecke zwischen Uelzen und Hannover: Ein Regionalzug kollidierte mit einem umgestürzten Baum, der die Gleise blockierte. Die Ursache des Baumfalles wird derzeit untersucht, jedoch wird der Sturm, der in der Nacht heftig tobte, als vermutlicher Auslöser angesehen. Bei der Kollision wurde die Oberleitung im Bereich Suderburg beschädigt, was zu einer Sperrung des gesamten Streckenabschnitts führte. Glücklicherweise blieben die Passagiere unverletzt, wie der Bahnunternehmen Metronom mitteilte.
Gravierende Verkehrseinschränkungen
Die Auswirkungen auf den Bahnverkehr sind drastisch: Reisende werden angehalten, von Fahrten zwischen Hannover, Celle und Uelzen abzusehen und alternative Transportmittel zu nutzen, da ein Ersatzverkehr mit Bussen nur bedingt zur Verfügung steht. Metronom musste zudem Verspätungen und Einschränkungen auf dem gesamten Abschnitt von Hamburg bis Göttingen melden, was die ohnehin angespannten Verhältnisse weiter verschärft. Bereits zuvor kam es wegen eines Blitzschlags im Kreis Lüneburg zu Signalstörungen und Behinderungen im Zugverkehr. Nach Informationen von kreiszeitung.de steigen die Probleme für die Reisenden weiter, da auch auf den anderen Strecken bereits vor diesem Vorfall Verzögerungen verzeichnet wurden.
Weltweit haben ähnliche Wetterbedingungen zu tragischen Vorfällen geführt: So kam in den Niederlanden eine 19-jährige Radfahrerin ums Leben, nachdem sie von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Der Sturm, der Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichte, verursachte erhebliche Schäden und führte sogar zur Annullierung von rund 70 Flügen am Flughafen Schiphol in Amsterdam. Wie kn-online.de berichtete, sind auch im Bereich des Personennahverkehrs in Hannover bemerkenswerte Störungen aufgetreten. Der Sturm hat damit nicht nur regional, sondern auch übergreifend erhebliche Verkehrseinschränkungen verursacht.