Am 24. November 2024 kam es am Ufer der Weser in Hameln zu einem unerwarteten Vorfall rund um ein Spontankonzert des Singer-Songwriters Nick March. Der Künstler, bekannt durch seinen Auftritt beim Eurovision Song Contest und ergänzt durch seine zahlreichen Fans, beschloss, während seines Besuchs bei den Eltern einfach im Freien zu singen. Obwohl das kleine Konzert lediglich etwa zehn Zuhörer anzog und ohne Verstärker stattfand, rief es das Ordnungsamt auf den Plan. Diese trafen mit ihrer Kritik passend zu einem sonnigen Novembertag ein, da eine E-Mail den Musiker darauf hingewiesen hat, dass er für solche Veranstaltungen eine Genehmigung einholen müsse, da es sich um eine „Sondernutzung“ des öffentlichen Raumes handle, berichtete die Dewezet.
Ordnungswidrigkeit oder nur eine Verwarnung?
Laut Thomas Wahmes, dem Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit, könnte die Durchführung eines solchen Konzerts ohne vorherige Anmeldung als Ordnungswidrigkeit gewertet werden. March hingegen betont, die maximale Spielzeit von einer Stunde eingehalten zu haben und keine technischen Hilfsmittel genutzt zu haben. Diese unerwartete Intervention hat ihm klargemacht, dass es zumindest in Hameln wenig Platz für Improvisation gibt. Die Reaktion des Ordnungsamts erfolgte ohne eine Einleitung eines Bußgeldverfahrens, aber sicherte den Musiker in Zukunft ab, solche spontane Auftritte zu vermeiden, wie der Kieler-Woche berichtete.
Nick March ist nicht nur in Hameln aktiv; er ist auch ein gefragter Künstler bei großen Veranstaltungen, wie die Kieler Woche, wo er bei einem Eröffnungsabend mit zahlreichen anderen Talenten auf der Rathausbühne auftritt. Hier hat er sich durch das Publikum seine Möglichkeit erkämpft, der erste Local Hero auf dieser Bühne zu sein. Spontane Auftritte scheinen jedoch nicht Teil seines zukünftigen Programms zu werden, da die bürokratischen Rahmenbedingungen ihm nun klarer sind und er gründlicher planen möchte, bevor er die Gitarre in die Hand nimmt.