Die Stadt Hameln plant die Umgestaltung des ehemaligen Wouldham Camps an der Ohrschen Landstraße, doch die Hoffnung auf einen Freizeitbereich scheint dahin. Wie die Dewezet berichtet, wurde das Areal in zwei Zonen unterteilt: Einerseits sollen die Flächen renaturiert werden, während der andere Teil der Feuerwehr und der Polizeihundestaffel zur Verfügung steht. Stadtbaurat Markus Pfeiffer erklärte, dass aufgrund bestehender Verträge mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) „kein Gestaltungsspielraum“ besteht, um den von der FDP geforderten Zugang zur Weser zu schaffen. Der Großteil des Areals gehört nicht der Stadt, sondern der Bima, was die Planungen erheblich einschränkt.
Die florierenden Grünen Flächen des Wouldham Camps wurden ehemals für Wasserübungen und sportliche Aktivitäten genutzt. Neben den Gebäuden befinden sich zahlreiche Wiesen, Weiden und Ackerflächen auf dem Gelände. Die Infrastruktur, darunter eine betonierte Rampe, diente als Zugang zur Weser, wird jedoch zurückgebaut, sodass das Gebiet insgesamt eine Renaturierung von 22,4 Hektar erfahren soll, wie es von Hameln.de berichtet wird. Die Maßnahmen sind auf einen Auwald ausgerichtet, der eine einzigartige Flora und Fauna fördern soll, und man hofft auf die Ansiedlung von Fischadlern und Weißstörchen. Dies bedeutet allerdings auch, dass der Mensch künftig keinen Zugang zu den renaturierten Grünflächen haben wird.
Der Antrag der FDP, den Freizeitbereich aus den Planungen auszunehmen, wurde in der letzten Sitzung zurückgezogen. Der Vorsitzende der FDP, Hans-Günter Limberg, begründete dies mit dem Wunsch, zunächst weitere Gespräche innerhalb seiner Fraktion zu führen. Dies stellt die FDP vor die Herausforderung, ihre Vorstellungen in einem Umfeld zu formulieren, wo die städtischen Möglichkeiten stark limitiert sind. Viele Stadträte äußerten Zweifel an der Durchsetzbarkeit solcher Änderungen angesichts der vertraglichen Gegebenheiten mit der Bima.