
In Berlin gibt es vermehrt Berichte über unterschiedliche Betrugsmaschen, die sowohl Touristen als auch Einheimische betreffen. Besonders alarmierend ist ein Vorfall, der von einem Reddit-User beschrieben wurde. Am 7. Januar, gegen 19 Uhr, wurde er am U-Bahnausgang Marienplatz in München von einem Betrüger angesprochen. Der Täter, der sich als „Josh aus UK“ vorstellte, behauptete, sein Sparkassenautomat habe seine Karte eingezogen, und bat den User, ihm Geld abzuheben. Der Betrüger zeigte eine gefälschte Bank-App und ließ sich ein Foto davon machen. Die Überweisungen, die er den Opfern versicherte, fanden jedoch nie statt, und das angegebene Konto existierte nicht. Dieses Vorgehen wurde von der Berliner Polizei und mehreren Nutzern in sozialen Medien als äußerst bedenklich eingestuft. Berlin Live berichtet, dass der Reddit-User andere Berliner in einer entsprechenden Gruppe vor dieser Masche warnte, was von der Community positiv aufgenommen wurde.
Zusätzlich zu dieser konkreten Betrugsmasche gibt es in Berlin eine allgemeine Zunahme von Trickbetrug und Trickdiebstahl, insbesondere gegen Senioren. Laut der Berliner Polizei sind Täter zunehmend gezielt darauf aus, ältere Menschen in ihren Wohnungen aufzusuchen. Dabei geben sich die Betrüger häufig als Handwerker aus und verwenden erfundene Geschichten, um Druck auszuwirken. Derartige Maschen umfassen beispielsweise die Behauptung, dass es Wasserschäden oder Verunreinigungen des Trinkwassers gibt, die behoben werden müssen. Auch das Ausgeben als Polizisten, um angebliche Einbrüche in der Nachbarschaft zu überprüfen, ist keine Seltenheit. Diese Maschen führen dazu, dass die Täter Zugang zur Wohnung der Opfer erhalten und während der Gespräche nach Geld oder Wertgegenständen suchen.
Polizeiwarnung und Präventionsmaßnahmen
Die Polizei hat zahlreiche Informationen und Hinweise zur Betrugsprävention herausgegeben. Dazu gehört der Rat, Fremden niemals direkt die Tür zu öffnen und Sicherheitsvorkehrungen wie Türspione und Gegensprechanlagen zu nutzen. Handwerker sollten nur hereingelassen werden, wenn sie vorher bestellt wurden oder schriftlich von der Hausverwaltung angekündigt sind. Um zu überprüfen, ob eine vermeintliche Amtsperson tatsächlich legitim ist, sollten sich diese mit einem Dienstausweis ausweisen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, bei der zuständigen Behörde nachzufragen.
Im Notfall geraten die Behörden dazu, Nachbarn um Hilfe zu bitten oder direkt die Polizei unter der Notfallnummer 110 zu kontaktieren. Diese Wachsamkeit ist besonders für ältere Menschen von Bedeutung, die oft Ziel von Betrügern werden. Über die verschiedenen Betrugsmaschen und deren Prävention informiert auch T-Online, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Die Meldungen über Betrügereien zeigen, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und sich über aktuelle Maschen zu informieren. Insbesondere Gemeinschaften sind gefragt, um den Austausch über unerwünschte Begegnungen zu fördern und sich gegenseitig zu warnen. Jeder kann dazu beitragen, das Risiko zu minimieren, indem er Acht gibt und stets auf der Hut ist.