
Am 14. Februar 2025 brachte ein Wintereinbruch in Berlin und Brandenburg glatte Straßen und führte zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Wie tagesschau.de berichtet, fiel in der Nacht Neuschnee, der die Verkehrsbedingungen erheblich beeinträchtigte. Besonders betroffen waren die Autobahnen, wo es zu mehreren Sperrungen kam.
Die Verkehrseinschränkungen betrafen unter anderem den südlichen Berliner Ring in Richtung Dreieck Werder, die A11 zwischen Pfingstberg und Joachimsthal sowie die A13 bei der Raststätte am Kahlberg. Auch der Flugverkehr am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) wurde stark beeinträchtigt. Dort fielen zwei Flüge nach Barcelona und Stuttgart aus, während viele weitere Verspätungen erlitten. Die Schwierigkeiten beim Freiräumen der Start- und Landebahnen wurden durch den schweren, nassen Schnee verursacht.
Unfälle und Verletzte
In Brandenburg wurden in der Nacht auf Freitag insgesamt 336 Unfälle registriert, davon 198 infolge der glatten Straßenverhältnisse. In Berlin meldete die Polizei bis Freitagmorgen 121 Unfälle. Besonders alarmierend war, dass zwei Personen schwer verletzt wurden und zahlreiche Unfälle auf Gehwegen stattfanden. Über 20 Patienten, die sich bei Glatteisunfällen verletzt hatten, wurden im BG Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn behandelt.
Die Feuerwehr rückte zu 25 Einsätzen bei Verkehrsunfällen aus. In Potsdam und Umgebung gab es ebenfalls mehrere Busunfälle, bei denen 19 Personen verletzungsbedingt behandelt werden mussten, wobei es sich meist um Blechschäden handelte. Laut spiegel.de haben nicht nur Berlin und Brandenburg mit den winterlichen Bedingungen zu kämpfen; auch in anderen Regionen Deutschlands kam es zu schweren Verkehrsunfällen.
Warnungen und Einschränkungen
Das Umweltbundesamt warnte vor Feinstaub, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen, während die DLRG vor dem Betreten von Eisflächen abriet, da die Eisschichten nicht dick genug seien. Besonders fließende Gewässer seien aufgrund der Temperaturunterschiede gefährlich. Temperaturen in der Region schwankten zwischen null und zwei Grad, mit einer weiteren Abkühlung in den kommenden Tagen.
Die winterlichen Bedingungen führten auch in anderen Teilen Deutschlands zu Chaotischen Verhältnissen. In Südthüringen blieben zahlreiche Lkw liegen, und auf der A71 war eine komplette Schneedecke festgestellt worden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach Unwetterwarnungen für mehrere Regionen aus und prognostizierte bis zu 15 Zentimeter Neuschnee, was zusätzlich zu einem Massenunfall mit 13 Fahrzeugen in Bayern führte. Weitere Verkehrseinschränkungen wurden auch auf der A1 zwischen Bramsche und Osnabrück-Hafen wegen Bergungsarbeiten vermeldet.
Die schwierigen Verkehrsbedingungen und die damit verbundenen Unfälle haben dazu geführt, dass Schüler in Hessen und anderen Bundesländern in den Distanzunterricht versetzt wurden. In Bayern und Baden-Württemberg kam es aufgrund von hohen Schneelasten und Unwetterwarnungen sogar zu Schulausfällen.