Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich zwei Portionen Obst zu konsumieren, was etwa 250 Gramm entspricht. Besonders Äpfel, die als beliebter Snack gelten, haben sich als gesund erwiesen. Verschiedene Studien zeigen, dass Pektine in Äpfeln den Cholesterinspiegel wirksam senken können. Eine Untersuchung der Universität von Reading in England belegt, dass der Verzehr von zwei Äpfeln pro Tag bei Personen mit leicht erhöhten Cholesterinwerten einen positiven Effekt hat. Zudem enthalten Äpfel mehr als 30 Mineralstoffe und Spurenelemente, die für den menschlichen Körper essenziell sind.
Äpfel fördern nicht nur die Verdauung durch ihren hohen Ballaststoffgehalt, sondern wirken auch regulierend auf die Darmtätigkeit. Gerbstoffe in Äpfeln zeigen zudem antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, wodurch sie Magen-Darm-Infektionen vorbeugen können. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen steigert das Sättigungsgefühl und hilft, Heißhungerattacken zu vermeiden. Flavonoide und Phenolsäuren in Äpfeln könnten das Krebsrisiko mindern und das Risiko für Herzinfarkte reduzieren. Außerdem hat der Verzehr von Äpfeln das Potenzial, Genschäden an weißen Blutkörperchen zu verringern, was auf ein krebsvorbeugendes Potenzial hinweist. Vitamine wie B6 und C stärken das Immunsystem und tragen zur Krankheitsvorbeugung bei.
Äpfel und Cholesterin
Mehr als zwei Drittel der Deutschen haben erhöhte Blutfettwerte, insbesondere einen zu hohen Cholesterinspiegel. Der Apfel wird zunehmend als potentielles Mittel zur Senkung von Cholesterinwerten betrachtet. Historisch gesehen war der Apfel bereits bei Kelten und Germanen beliebt und wird seit 1170 urkundlich erwähnt. In alten Schriften wurde der Apfel als Heilpflanze betrachtet und auch in der mittelalterlichen Medizin verwendet. Heute gibt es in Deutschland etwa 1.500 Apfelsorten, von denen 30 bis 40 im Handel erhältlich sind.
Äpfel bestehen zu 85 Prozent aus Wasser und enthalten Vitamin C, Frucht- und Traubenzucker sowie Kalium. Polyphenole im Apfel könnten das Krebsrisiko senken und die Lungenfunktion verbessern. Apfelpektin hat sich als besonders wirksam erwiesen; es kann Blutfettwerte um bis zu 25 Prozent senken. Studien belegen, dass der Verzehr von mehr als fünf Äpfeln pro Woche gesundheitliche Vorteile hat. Im Vergleich dazu haben Statine, die zur Cholesterinsenkung eingesetzt werden, zahlreiche Nebenwirkungen. Pektine binden Gallensäure im Darm, was zur Senkung des Cholesterinspiegels führt. Eine tägliche Einnahme von 75 Gramm getrockneten Äpfeln kann den Cholesterinspiegel um bis zu 23 Prozent senken, während ab einer täglichen Aufnahme von sechs Gramm Apfelpektin eine nachgewiesene cholesterinsenkende Wirkung besteht. Hochreines Apfelpektin ist in Deutschland unter dem Namen „ApfelCholest“ erhältlich. Ernährungsberater empfehlen, täglich Obst und Gemüse zu konsumieren, einschließlich Äpfeln, die sowohl roh, gekocht, gedünstet oder als Saft genossen werden können, wie Fuldaer Zeitung berichtete. Eine Übersicht über die Vorteile des Apfels findet sich zudem auf deine-gesundheit.com.