Markus Nengel, Geschäftsführer der NaturTherme Templin, erhielt einen symbolischen Scheck über 3,13 Millionen Euro. Der Scheck wurde von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Umweltschutz, übergeben. Die Fördermittel stammen aus dem Sonderprogramm „Beschleunigung der Transformation in den ostdeutschen Raffineriestandorten und Häfen“ der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Geplant ist die Installation von Solarcarports auf dem Thermenparkplatz und dem Parkplatz am Therapiebereich. Die Therme benötigt jährlich etwa 8,7 Millionen Kubikmeter Erdgas und verbraucht 2,4 Millionen Kilowattstunden Strom. Ziel ist es, eine Million Kilowattstunden Strom selbst zu produzieren. Überschüssiger Strom soll im Sommer in Wärme umgewandelt und für Prozesse in der Therme genutzt werden, wie solarenergie.de berichtete. Michael Kellner betonte die Bedeutung des Projekts für die gesamte Uckermark und die Nutzung erneuerbarer Energien.
Details zum Projekt
Templins Bürgermeisterin Annette Nitschmann hob die positive Auswirkung des Projekts auf die Stadt hervor. Der Baubeginn des Projekts ist für das Frühjahr 2025 geplant, mit einer voraussichtlichen Fertigstellung Ende 2025. Die Gesamtkosten des Solarcarport-Projekts betragen rund 3,5 Millionen Euro, wobei die Therme einen Eigenanteil von zehn Prozent trägt.
Harald Engler, stellvertretender Vorsitzender der Templiner Stadtverordnetenversammlung, unterstützt die autarke Energieversorgung der NaturTherme. Klaus Wollatz, Vorsitzender des Finanzausschusses, betonte die Wichtigkeit des direkten Verbrauchs des erzeugten Stroms vor Ort.