In Ferdinandshof, Mecklenburg-Vorpommern, haben zwei Männer in der Nacht unbefugt einen Supermarkt betreten, um Silvesterknaller zu stehlen. Um in das Geschäft zu gelangen, warfen sie einen Gullydeckel durch die Eingangsscheibe. Der Wert der entwendeten Feuerwerkskörper beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Ein Mitarbeiter des Wachschutzes bemerkte den Einbruch und alarmierte gegen 4:00 Uhr die Polizei.
Ungefähr 1,5 Stunden nach dem Vorfall sichteten Beamte zwei Radfahrer, die ohne Licht fuhren und voll beladen mit Einkaufstaschen waren. Als die Radfahrer die Polizei erblickten, ergriffen sie die Flucht. Ein 30-jähriger Mann konnte jedoch von den Einsatzkräften geschnappt werden. Er war stark alkoholisiert, mit einem Atemalkoholwert von 1,93 Promille, und trug tatsächlich Feuerwerkskörper in seinen Taschen.
Ähnliche Vorfälle bundesweit?
Die Methode, einen Gullydeckel als Werkzeug zum Einbruch zu verwenden, scheint nicht einzigartig zu sein. Berichten zufolge brachen Diebe in einem anderen Fall ebenfalls in einen Supermarkt ein, indem sie einen Gullydeckel gegen die Eingangstür warfen, was zur Zerstörung der Scheibe führte. In diesem Fall ist jedoch die Menge der entwendeten Feuerwerkskörper unbekannt.
In Kassel gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem auch ein Gullydeckel verwendet wurde, um in ein Kaufhaus einzudringen. Dieses Mal hatten es die Täter auf Schmuck abgesehen, konnten jedoch nicht entkommen, da sie durch einen Alarm vertrieben wurden. Die Polizei untersucht diese Fälle und hat die Bürger zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Sie bittet, verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden.
Wie n-tv berichtet, werden die Vorfälle als besorgniserregend eingestuft, insbesondere die Verwendung von Gullydeckeln als Einbruchswerkzeug. Die Polizei ermahnt die Bevölkerung, aufmerksam zu sein und Hinweise an die Ermittler weiterzugeben.
Zusätzliche Informationen über ähnliche Vorfälle und die Ermittlungen sind auch bei der Vorreiter Zeitung zu finden.