In einem schockierenden Vorfall in Krefeld wurde ein 26-Jähriger festgenommen, der verdächtigt wird, in den Toiletten zweier Schulen sexualisierte Gewalt an Kindern begangen zu haben. Laut Berichten der RP Online ereignete sich die Tat am Mittwochmorgen, als der Mann nacheinander in die Sanitäranlagen der Schulen in die Stadtteilen Linn und Uerdingen eindrang. Die Polizei wurde sofort alarmiert und konnte den Verdächtigen noch am gleichen Tag festnehmen. Am folgenden Donnerstag soll er vor einen Haftrichter gestellt werden.
Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Bildungsministerin von Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller (CDU), äußerte ihre Betroffenheit über die Vorfälle und verwies auf die Verantwortung, die Schulen haben, um Kindern Sicherheit zu bieten. „Wer sein Kind morgens in die Schule gibt, erwartet zu Recht, dass es dort gut aufgehoben ist“, sagte sie. Der Lehrerverbandspräsident Andreas Bartsch schlug vor, Kinder künftig zu zweit zur Toilette zu schicken, um die Sicherheit zu erhöhen. „Das wäre eine Lösung“, betonte er. Zudem erwägt man Überwachungsmaßnahmen an den Zugängen zu den Schulen, um gefährliche Situationen zu verhindern, obwohl Bartsch auch vor überzogenen Sicherheitsmaßnahmen warnte, die Schulen wie Gefängnisse erscheinen lassen würden.
Die Polizei hat ihre Präsenz in der Umgebung der betroffenen Schulen verstärkt, um Eltern und Schülern ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Bislang gibt es keine Hinweise auf weitere Opfer, jedoch ruft die Polizei alle Zeugen, die möglicherweise etwas beobachtet haben, dazu auf, sich zu melden. Die Ermittler klären auch noch, ob es sich bei den Schulen um Grundschulen oder weiterführende Einrichtungen handelt, während sie am Donnerstag zusätzliche Informationen bereitstellen wollen, wie WDR berichtet. Die besorgten Eltern in Krefeld stehen jedoch unter Druck, da sie sich fragen, wie sie ihre Kinder weiterhin sicher zur Schule schicken können.