Ein schwerer Cyberangriff hat mehrere Bremer Behörden getroffen, darunter das Gesundheitsressort, welches stark betroffen ist. Laut dem Regionalmagazin Buten un Binnen sind derzeit einige Kontaktformulare auf den Webseiten der Behörden nicht verfügbar. Der Angriff fand am Dienstag statt und wurde vom zuständigen Finanzressort bestätigt. Ein sogenanntes Botnet, ein Netzwerk aus infizierten Computern, hat die Behördenpostfächer mit Tausenden von Spam-Mails geflutet.
Auswirkungen und Warnungen
Die betroffenen Behörden kämpfen mit den Folgen des Angriffs, der dazu führen könnte, dass ihre Verwaltungsabläufe über Wochen hinweg gestört sind. Das Bundeskriminalamt hatte bereits in der Vergangenheit gewarnt, dass solche Cyberangriffe auf staatliche Einrichtungen zunehmen und erhebliche wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Schäden verursachen können. Der BKA-Chef, Holger Münch, wies darauf hin, dass die Bedrohung durch Cybercrime seit Jahren steigt und als ernst zu nehmende Gefahr für die öffentliche Verwaltung gilt, wie Weser-Kurier berichtet.
Die genauen Folgen des aktuellen Angriffs auf die Bremer Behörden sind derzeit noch in Klärung, während die IT-Abteilungen der betroffenen Stellen daran arbeiten, die Störungen zu beheben. Die Situation bleibt angespannt, da ähnliche Angriffe in der Vergangenheit bereits viele Verwaltungen in Deutschland schwer getroffen haben.