
In Berlin brodelt es: Universitäten und Forschungseinrichtungen schlagen Alarm angesichts drakonischer Kürzungen im Bildungsbereich. Trotz anfänglichem Verständnis für die angespannte Haushaltslage der Stadt, sind die Einschnitte in der Wissenschaft dramatischer als befürchtet, wie Der Tagesspiegel berichtet. Die Hauptakteure, darunter die Humboldt-Universität, mobilisieren unter dem Hashtag #SaveBrainCity zu einer Kundgebung, um am 19. Dezember vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf die prekäre Lage der Forschung aufmerksam zu machen.
Jule Specht, Professorin für Psychologie an der Humboldt-Universität, hebt hervor, dass die Wahl zwischen finanzieller Not und dem Streben nach Exzellenz ein gefährlicher Drahtseilakt ist. Die Forschung in Berlin steht auf der Kippe, da der Fachkräftemangel und die finanziellen Engpässe sich anstauen. Der Appell der Wissenschaftler ist klar: Klare Investitionen sind notwendig, um die Bildungs- und Forschungslandschaft Berlins zu stützen. Mit den anstehenden Kürzungen drohen auch die Infrastrukturen an den Hochschulen zu zerfallen.
Wissenschaft im Rampenlicht
Im Kontext dieser Herausforderungen stellt die Berlin University Alliance die Bedeutung der Forschung heraus. Unter dem Motto „Forschung für die großen Transformationen unserer Zeit“ wird dem Engagement zahlreicher Wissenschaftler sichtbar gemacht, wie essenziell deren Arbeiten für die Gesellschaft sind. Die Tagesspiegel-Reihe „Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft“ bietet einen Einblick in innovative Projekte, wie das von Fabian Habicht und Nina Heine, die das clevere Startup „Shit2Power“ gegründet haben, welches Abwasser in Energie umwandelt.
Auch chemische Innovationen sind dabei: Prof. Rainer Haag von der Freien Universität Berlin arbeitet an einem Molekül, das als Nasenspray gegen Influenza-Viren wirken könnte. Solche Entwicklungen zeigen deutlich, dass Wissenschaft nicht nur eine akademische Disziplin ist, sondern tatsächlich einen entscheidenden Einfluss auf die Verbesserung unseres Lebens hat. Die baldige Demonstration wird dabei nicht nur einen Aufschrei gegen die Kürzungen sein, sondern auch eine Feier der wissenschaftlichen Errungenschaften Berlins, wie im Tagesspiegel zu lesen ist.