Die Volkshochschulen in Fürstenfeldbruck, Maisach und Mammendorf stehen vor einer tiefgreifenden Veränderung: Nach drei Jahren informeller Zusammenarbeit unter dem Projekt „Stadt, Land, Bruck“ soll es bald zu einer Fusion kommen. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung. Ziel ist es, organisatorische Aufgaben zu bündeln und den Kursteilnehmern den Zugang zu den Bildungsangeboten in der Region zu erleichtern. Christian Winklmeier, der seit 2021 Geschäftsführer der Gretl-Bauer-Volkshochschule ist, soll die Leitung des neuen Verbunds übernehmen. Bei der Vorstellung der Pläne wurde betont, dass es sich nicht nur um ein Sparmodell handeln soll, sondern um eine sinnvolle Zusammenführung der Ressourcen.
Die aktuelle Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschulen will ihre rechtliche Selbstständigkeit aufgeben. Zukünftig sollen Anmeldungen an allen drei Standorten unabhängig vom Kursort möglich sein, was es erleichtert, auch weniger besuchte Kurse durchzuführen, die zuvor wegen geringer Teilnehmerzahlen abgebrochen wurden. Winklmeier äußerte, dass auch Gemeinden ohne eigene Erwachsenenbildung in den neuen Verband eintreten könnten. Wie die internen Informationsseiten vermerken, veröffentlicht die neu fusionierte Volkshochschule ihr Programm für Frühjahr und Sommer 2025 am 16. Dezember, während gedruckte Programhefte ab dem 15. Januar zur Verfügung stehen sollen.
Erweiterung des Kursangebots
Ein zentraler Bestandteil des Fusionsplans ist es, die angebotenen Programme auszuweiten. Winklmeier hofft, dass durch die neue Struktur zahlreiche Kurse, die bisher mangels Teilnehmern abgesagt werden mussten, nun zustande kommen können. Diese Entwicklung unterstreicht die hohe Bedeutung der Erwachsenenbildung in der Region. „Es ist keine optionale Aufgabe, sondern eine Pflicht der Städte und Gemeinden“, erklärte Winklmeier. Mit dieser Fusion soll nicht nur die Effizienz gesteigert werden, sondern auch das Bildungsangebot in der Region maßgeblich verbessert werden.